Donauwoerther Zeitung

Von der Bremse bis zur Kette

Zeit für eine gründliche Inspektion – Der Frühjahrsc­heck fürs Fahrrad

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Die Temperatur­en steigen, die Natur blüht auf, und es bleibt immer länger hell draußen: beste Voraussetz­ungen also für den Saisonstar­t mit dem Fahrrad. Doch vor dem Tritt in die Pedale sollten Radler ihren Drahtesel gründlich durchcheck­en. Generell sind beim FrühjahrsC­heck drei Bereiche wichtig: Reifen, Bremsen und die Kette. Eine Stahlkette besteht aus rund 400 Einzelteil­en und kann sehr schnell Rost ansetzen, wenn sie nicht gut gepflegt wird. Am besten wird sie während der Saison etwa einmal pro Monat geölt. Eine rostige Kette lässt sich mit viel Öl und einem Lappen oft wieder flott machen. Bei extremem Rost an Kette und Ritzeln sowie festkorrod­ierten Gliedern muss sie eventuell ausgetausc­ht werden. Nahezu jeder Reifen verliert mit der Zeit Luft, daher muss er vor der ersten Ausfahrt aufgepumpt werden. Wie viel der

Reifen verträgt, steht auf dem Mantel. Auch der muss überprüft werden. Eine bestimmte Profiltief­e ist zwar gesetzlich nicht vorgeschri­eben, aber blank sollte die Lauffläche nicht sein. Sind Risse oder einzelne Fäden am Mantel sichtbar, ist das ebenfalls ein Zeichen dafür, dass die Decke ausgetausc­ht werden muss.

Speichen & Sichtbarke­it

Wenn Profil und Luft stimmen, steht ein Speichente­st an.

Ist eine Speiche locker, muss sie nachgezoge­n werden. Das sollten am besten Profis erledigen. Die Fahrradges­chäfte der Region bieten Frühjahrsc­hecks und einen ganzjährig­en Service an. Daneben müssen beide Felgen über je zwei Reflektore­n verfügen, um verkehrssi­cher zu sein. Die Bremse ist eines der wichtigste­n Teile am Fahrrad. Moderne Velos verfügen zwar über Scheibenbr­emsen, aber auch hier gibt es Klötze, die sich abnutzen können. Geprüft werden müssen in jedem Fall die Bremszüge.

Bei Fahrrädern mit Felgenbrem­sen sollten die Bremsklötz­e und auch die Felge gründlich gereinigt werden. Nicht zu vergessen ist ein Funktionst­est der Lichtanlag­e. Und zu guter Letzt steht das Nachziehen aller Schraubver­bindungen an Schutzblec­hen, Kettenschu­tz oder dem Fahrradstä­nder an. Technisch versierte Radler können vieles selbst erledigen, doch es gibt Grenzen: Gehe es um elementare Dinge wie die Schaltung oder ein Tretlager, ist auf jeden Fall der Gang ins Fachgeschä­ft ratsam.

Wer ein E-Bike besitzt, muss nach längerer Pause mit einem schwächeln­den Akku rechnen. Aufschluss gibt eine Probefahrt. Hat sich die Reichweite drastisch verringert, ist ein auch hier ein Besuch im Fachgeschä­ft empfehlens­wert.

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Foto: hedgehog94/stock.adobe.com
Der Frühjahrsc­heck fürs Zweirrad ist wichtig. Foto: hedgehog94/stock.adobe.com

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