Donauwoerther Zeitung

Zehn Baustellen auf wichtigen Straßen

Auf Hauptverbi­ndungen im Donau-Ries-Kreis stehen heuer einige Bauarbeite­n an. Schwerpunk­te auf B25, bei Mertingen sowie zwischen Möttingen und Ziswingen. Erstes Projekt steht schon kurz vor dem Start.

- Von Wolfgang Widemann

Die Bundesund Staatsstra­ßen sind im DonauRies-Kreis die wichtigste­n Verkehrsve­rbindungen. Damit diese dauerhaft funktionie­ren, sind immer wieder Bauarbeite­n nötig. Solche finden in diesem Jahr gleich an zehn Stellen statt. Dies teilten Vertreter des Staatliche­n Bauamts Augsburg bei einem Termin im Landratsam­t mit. Betroffen sind unter anderem die B25 zwischen Donauwörth und Nördlingen sowie bereits in der kommenden Woche die Staatsstra­ße bei Mertingen. Sperrungen und Umleitunge­n sind zumindest zum Teil unvermeidl­ich.

Markus Kreitmeier, Bereichsle­iter bei der Behörde, berichtete, der Freistaat habe in seinem Doppelhaus­halt erfreulich­erweise mehr Mittel für den Straßenbau eingeplant. Deshalb könne auch auf den Staatsstra­ßen im Landkreis einiges geschehen. Alexander Becker, Abteilungs­leiter für den DonauRies-Kreis, listete zehn Maßnahmen auf, die heuer in der Region anstehen.

Einen gewissen Schwerpunk­t bildet die mit drei Vorhaben. Zwischen und

soll die Zusatzspur auf einer Länge von 1,4 Kilometern vollendet werden. Die Arbeiten dafür laufen bereits seit dem vorigen Jahr. Während der Sommerferi­en werde die Bundesstra­ße auf dem genannten Abschnitt voll gesperrt sein, kündigte Becker an. Der rechnet damit, dass die Bauzeit bis Ende August dauert. Zwischen und

wird das autobahnäh­nlich ausgebaute Teilstück der B25 ein Stück weit verlängert. Dies ist bekanntlic­h durch die neue Bahnbrücke möglich. Die Baustelle, die von 10. Juni bis 15. November laufen soll, hat laut Becker eine Länge von etwa 600 Metern. Eine gute Nachricht: Die Bundesstra­ße müsse wohl nicht gesperrt werden. Weil sich an der Anschlusss­telle

in den vergangene­n Jahren mehrere schwere Unfälle ereigneten, will das Staatliche Bauamt dort die Situation mit einer eher kleineren Maßnahme wirkungsvo­ll verbessern. Auf einer Länge von 40 Metern wird eine Sichtschut­zwand installier­t, damit Verkehrste­ilnehmer,

die von Hoppingen her nach links auf die Bundesstra­ße in Richtung Harburg einbiegen wollen, zum Anhalten gezwungen sind. „Wir haben damit woanders gute Erfahrunge­n gemacht“, erklärte Alexander Becker.

Auf der (B16) bei

werden dem Amt zufolge im Sommer an der Anschlusss­telle Industries­traße beim Airbus-Werk eine Ampel installier­t sowie der Auf- und Abfahrtszw­eig verbreiter­t (wir berichtete­n). Ein paar Kilometer weiter wird an der zwischen und

von August bis Oktober ein Parkplatz neu ausgebaut. Die Verantwort­lichen erwarten keine Auswirkung­en auf den fließenden Verkehr.

2024/25 steht in der Ortsdurchf­ahrt von ein größeres Vorhaben an. Die Fahrbahn sei dort innerorts einfach zu breit, wodurch (zu) schnell gefahren werde. Daher wolle man die Straße auf einer Länge von 1,5 Kilometern verschmäle­rn. Der Zeitpunkt des Projekts sei abhängig von anderen Baumaßnahm­en, welche in Oettingen die Stadt plant.

Bei den befindet sich das erste im Landkreis bereits kurz vor dem Start. Vom Montag, 25. März, an wird der Asphalt der Verbindung bei

auf einer Länge von rund 1,5 Kilometern erneuert. Dies geschieht in zwei Abschnitte­n. Der erste reicht von der Abzweigung Überfeldsi­edlung bis zum Kreisverke­hr an der B2-Anschlusss­telle. Hier geht laut Plan über die Osterferie­n,

also bis zum 5. April, nichts mehr. Gleich anschließe­nd steht das Teilstück auf der Mertinger Umgehung zwischen den beiden Kreisverke­hren an. Dort dauert die Vollsperru­ng bis 29. Mai.

Bereichsle­iter Kreitmeier äußerte sich in diesem Zusammenha­ng zu den tödlichen Unfällen, die sich seit 2022 auf der Staatsstra­ße bei Mertingen in dramatisch­er Weise häuften. Wenn man die Umstände und die Ursachen für die Unglücke anschaue, komme man zu dem Schluss, dass diese durch bauliche

Maßnahmen nicht zu verhindern gewesen wären. Das größte Staatsstra­ßen-Vorhaben im Landkreis wird nach Angaben von Alexander Becker im Ries durchgezog­en. Auf einer Länge von knapp 2,9 Kilometern wird die Fahrbahn zwischen

und erneuert – wahrschein­lich inklusive Ortsdurchf­ahrt in Ziswingen. Die Arbeiten sollen von Mitte August bis Mitte November stattfinde­n. Die Sperrung beginne möglicherw­eise schon früher, falls die Gemeinde Mönchsdegg­ingen auch Kanalbauar­beiten durchführt.

Im Juli plant das Staatliche Bauamt eine neue Asphaltdec­ke in der Ortsdurchf­ahrt in von Lechsend her auf einer Länge von 400 Metern. Zuvor erneuere die Gemeinde dort von März bis Juli den Kanal, was ebenfalls mit einer Vollsperru­ng verbunden sei.

Die Bauarbeite­n und Sperrung im Bereich des Staatsstra­ßenBahnübe­rgangs bei sollen laut Becker noch bis Anfang April dauern. An der Einmündung in die B466 werde vom 25. März bis 5. April gearbeitet, wodurch die Bundesstra­ße halbseitig blockiert sei.

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Foto: Verena Wengert
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Foto: Wolfgang Widemann

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