Zehn Baustellen auf wichtigen Straßen
Auf Hauptverbindungen im Donau-Ries-Kreis stehen heuer einige Bauarbeiten an. Schwerpunkte auf B25, bei Mertingen sowie zwischen Möttingen und Ziswingen. Erstes Projekt steht schon kurz vor dem Start.
Die Bundesund Staatsstraßen sind im DonauRies-Kreis die wichtigsten Verkehrsverbindungen. Damit diese dauerhaft funktionieren, sind immer wieder Bauarbeiten nötig. Solche finden in diesem Jahr gleich an zehn Stellen statt. Dies teilten Vertreter des Staatlichen Bauamts Augsburg bei einem Termin im Landratsamt mit. Betroffen sind unter anderem die B25 zwischen Donauwörth und Nördlingen sowie bereits in der kommenden Woche die Staatsstraße bei Mertingen. Sperrungen und Umleitungen sind zumindest zum Teil unvermeidlich.
Markus Kreitmeier, Bereichsleiter bei der Behörde, berichtete, der Freistaat habe in seinem Doppelhaushalt erfreulicherweise mehr Mittel für den Straßenbau eingeplant. Deshalb könne auch auf den Staatsstraßen im Landkreis einiges geschehen. Alexander Becker, Abteilungsleiter für den DonauRies-Kreis, listete zehn Maßnahmen auf, die heuer in der Region anstehen.
Einen gewissen Schwerpunkt bildet die mit drei Vorhaben. Zwischen und
soll die Zusatzspur auf einer Länge von 1,4 Kilometern vollendet werden. Die Arbeiten dafür laufen bereits seit dem vorigen Jahr. Während der Sommerferien werde die Bundesstraße auf dem genannten Abschnitt voll gesperrt sein, kündigte Becker an. Der rechnet damit, dass die Bauzeit bis Ende August dauert. Zwischen und
wird das autobahnähnlich ausgebaute Teilstück der B25 ein Stück weit verlängert. Dies ist bekanntlich durch die neue Bahnbrücke möglich. Die Baustelle, die von 10. Juni bis 15. November laufen soll, hat laut Becker eine Länge von etwa 600 Metern. Eine gute Nachricht: Die Bundesstraße müsse wohl nicht gesperrt werden. Weil sich an der Anschlussstelle
in den vergangenen Jahren mehrere schwere Unfälle ereigneten, will das Staatliche Bauamt dort die Situation mit einer eher kleineren Maßnahme wirkungsvoll verbessern. Auf einer Länge von 40 Metern wird eine Sichtschutzwand installiert, damit Verkehrsteilnehmer,
die von Hoppingen her nach links auf die Bundesstraße in Richtung Harburg einbiegen wollen, zum Anhalten gezwungen sind. „Wir haben damit woanders gute Erfahrungen gemacht“, erklärte Alexander Becker.
Auf der (B16) bei
werden dem Amt zufolge im Sommer an der Anschlussstelle Industriestraße beim Airbus-Werk eine Ampel installiert sowie der Auf- und Abfahrtszweig verbreitert (wir berichteten). Ein paar Kilometer weiter wird an der zwischen und
von August bis Oktober ein Parkplatz neu ausgebaut. Die Verantwortlichen erwarten keine Auswirkungen auf den fließenden Verkehr.
2024/25 steht in der Ortsdurchfahrt von ein größeres Vorhaben an. Die Fahrbahn sei dort innerorts einfach zu breit, wodurch (zu) schnell gefahren werde. Daher wolle man die Straße auf einer Länge von 1,5 Kilometern verschmälern. Der Zeitpunkt des Projekts sei abhängig von anderen Baumaßnahmen, welche in Oettingen die Stadt plant.
Bei den befindet sich das erste im Landkreis bereits kurz vor dem Start. Vom Montag, 25. März, an wird der Asphalt der Verbindung bei
auf einer Länge von rund 1,5 Kilometern erneuert. Dies geschieht in zwei Abschnitten. Der erste reicht von der Abzweigung Überfeldsiedlung bis zum Kreisverkehr an der B2-Anschlussstelle. Hier geht laut Plan über die Osterferien,
also bis zum 5. April, nichts mehr. Gleich anschließend steht das Teilstück auf der Mertinger Umgehung zwischen den beiden Kreisverkehren an. Dort dauert die Vollsperrung bis 29. Mai.
Bereichsleiter Kreitmeier äußerte sich in diesem Zusammenhang zu den tödlichen Unfällen, die sich seit 2022 auf der Staatsstraße bei Mertingen in dramatischer Weise häuften. Wenn man die Umstände und die Ursachen für die Unglücke anschaue, komme man zu dem Schluss, dass diese durch bauliche
Maßnahmen nicht zu verhindern gewesen wären. Das größte Staatsstraßen-Vorhaben im Landkreis wird nach Angaben von Alexander Becker im Ries durchgezogen. Auf einer Länge von knapp 2,9 Kilometern wird die Fahrbahn zwischen
und erneuert – wahrscheinlich inklusive Ortsdurchfahrt in Ziswingen. Die Arbeiten sollen von Mitte August bis Mitte November stattfinden. Die Sperrung beginne möglicherweise schon früher, falls die Gemeinde Mönchsdeggingen auch Kanalbauarbeiten durchführt.
Im Juli plant das Staatliche Bauamt eine neue Asphaltdecke in der Ortsdurchfahrt in von Lechsend her auf einer Länge von 400 Metern. Zuvor erneuere die Gemeinde dort von März bis Juli den Kanal, was ebenfalls mit einer Vollsperrung verbunden sei.
Die Bauarbeiten und Sperrung im Bereich des StaatsstraßenBahnübergangs bei sollen laut Becker noch bis Anfang April dauern. An der Einmündung in die B466 werde vom 25. März bis 5. April gearbeitet, wodurch die Bundesstraße halbseitig blockiert sei.