PV-Anlage fürs Klärwerk in Tapfheim
Die hohen Stromkosten sollen gesenkt werden
„Unsere Kläranlage verbraucht jährlich etwa 273.000 Kilowattstunden Strom, das bedeutete im letzten Jahr Kosten von etwa 110.000 Euro.“Mit diesen Zahlen erklärte Tapfheims Bürgermeister Marcus Späth den Gemeinderäten, warum die Verwaltung in die Planung einer Fotovoltaikanlage eingestiegen ist. Diese soll auf dem Gelände der Kläranlage, die sich in der Reichenbachstraße am Ostrand von Donaumünster befindet, entstehen und mit selbst produziertem Strom dauerhaft eine Kostensenkung ermöglichen.
Gedacht ist, so Späth weiter, an eine Anlage mit einer möglichen Spitzenlast von 30 Kilowatt. Das hat mehrere Gründe: Zum einen bleibt man damit unter der Größe, ab der eine Anmeldung als Betrieb gewerblicher Art erforderlich ist, zum anderen ist gewährleistet, dass der erzeugte Strom auch in Spitzenzeiten immer vollständig selbst verbraucht wird und nicht ins Netz eingespeist werden muss.
Die Gemeinderäte signalisierten einmütig Unterstützung. So kam Josef Hiltner (UBG) die Menge des verbrauchten Stroms zwar extrem hoch vor, die Installation einer PVAnlage sah er aber auf jeden Fall als sinnvoll an. Johannes Ruff (PWG) hielt es für wichtig, dass die Energie vollständig selbst verbraucht werde und stellte die Frage nach dem Platzbedarf. Dazu Späth: „Es ist angedacht, den Carport etwas zu erweitern“. Und Leonhard Kleinle (Linke/Alternative) sprach in einer ersten Schätzung von einem Einsparpotenzial von zehn bis 15 Prozent. Einstimmig stimmte der Gemeinderat schließlich zu, die Planungen bezüglich der PV-Anlage voranzutreiben. (wrö)