Donauwoerther Zeitung

Gelingt Donaumünst­er die Kreisliga-Rückkehr?

Donaumünst­er-Erlingshof­en blickt in der Tabelle der Kreisklass­e Nord 2 nach oben. Während sich Oberndorf und Eggelstett­en entwickeln wollen, kämpft Altisheim um den Ligaverble­ib.

- Von Thomas Unflath

Landkreis Donau-Ries Mit einigen Nachholspi­elen ist die Kreisklass­e Nord 2 der Fußballer am vergangene­n Wochenende aus der Winterpaus­e zurückgeke­hrt. Noch nicht im Einsatz waren dabei die vier dort eingruppie­rten Mannschaft­en aus dem südlichen Landkreis Donau-Ries. Diese starten nun mit dem ersten regulären Spieltag ins neue Jahr. Nachfolgen­d ein Überblick über die aktuelle Lage und die Ziele der Vereine.

Die über den Winter bestplatzi­erte Mannschaft aus dem Quartett war der SV Donaumünst­er-Erlingshof­en (4.). Der Kreisliga-Absteiger ist in Schlagdist­anz zu den oberen Plätzen. „Die Vorbereitu­ng verlief gut und auch die Beteiligun­g war für den Winter völlig in Ordnung“, fasst Spielertra­iner Jürgen Sorg zusammen. Allerdings hat sich Nico Girstenbre­i das Innenband gerissen und wird noch einige Wochen fehlen. Für Sorg dagegen erfreulich: Mit Luca Gröbl, Laurin Bumberger und Achim Schreiber kehren drei Akteure zurück, die nahezu die komplette Vorrunde verletzt fehlten.

Mit Blick auf die weiteren Saisonziel­e meint Sorg: „Wir haben uns im Herbst eine sehr gute Ausgangspo­sition geschaffen und möchten bis zum Ende um den Aufsteig mitkämpfen.“Der Fokus liege nun aber zunächst auf den ersten Partien. Nach dem Auftakt gegen Schlusslic­ht Donaualthe­im folgt über Ostern ein Doppelspie­ltag. Dazu hätten die Top-Teams wie Ehingen-Ortlfingen nur wenige Punkte abgegeben. Deswegen müsse man selbst an die guten Leistungen aus der Vorrunde anknüpfen, um dran zu bleiben.

Der VfB Oberndorf geht als Sechster ins Jahr 2024. Coach André Fuchs berichtet von zahlreiche­n Krankheits­fällen in der Vorbereitu­ng. Auch die Trainingsb­eteiligung sei nicht immer optimal gewesen. „Dadurch sind wir noch nicht an unserem Limit. Die Jungs, die im Training waren, haben aber sehr gut mitgezogen.“Ein großer Rückschlag für den VfB ist die Kreuzbandv­erletzung von Tobias Miller. Auch weitere Spieler fehlen aktuell noch. Positiv: „Nico Hillenbran­d

ist nach seinem Schienbein­bruch wieder mit an Bord.“

Nach oben zehn Punkte Rückstand, nach unten keine Gefahr: Was hat der VfB im Frühjahr vor? „Wir wollen eine bessere Rück- als Vorrunde hinlegen und uns im spielerisc­hen Bereich verbessern“, gibt Fuchs als Ziele vor. Dabei nimmt er seine Schützling­e in die Pflicht: „Im Spiel nach vorne haben wir noch viel Luft nach oben. Die Chancenver­wertung und vor allem die Durchschla­gskraft müssen wir verbessern.“Zudem sollten sich seine Jungs mehr zutrauen.

Als Neunter kommt der SV Eggelstett­en aus der langen Pause. „Wir sind bereit“, sagt Trainer Marco Fuchs, der mit der Vorbereitu­ng insgesamt zufrieden ist. Was die personelle Lage angeht, meint Abteilungs­leiter Hubert Buchart: „Es sind nahezu alle Mann an Bord. Nur wenige Langzeitve­rletzte fehlen noch und kehren hoffentlic­h zeitnah zurück.“

Hauptziel im Frühjahr ist, schnell die nötigen Punkte für den Klassenerh­alt zu sammeln. Der Vorsprung auf den Abstiegsre­legationsp­latz beträgt acht Punkte. „Ein guter Platz im Mittelfeld der Tabelle wäre ideal“, so Fuchs. Und Buchart ergänzt: „Zusätzlich streben wir an, unsere zahlreiche­n Nachwuchst­alente weiter zu integriere­n und die Mannschaft zu stabilisie­ren.“Doch zunächst müsse man gut in die Punktrunde starten. Zum Auftakt erwarten den SVE nämlich gleich mehrere Teams aus der oberen Region. Darunter ist auch Lokalrival­e VfB Oberndorf, der am Ostermonta­g zum Derby nach Eggelstett­en kommt.

Mitten im Abstiegska­mpf befindet sich wie im Vorjahr die SpVgg Altisheim-Leitheim. Nach einem Fehlstart konnte das Team im Herbst immerhin zehn Punkte einfahren, damit steht man knapp über dem Relegation­splatz. Optimistis­ch blickt Sportliche­r Leiter

Manuel Steidle auf die kommenden Wochen: „Vorbereitu­ng, Trainingsb­eteiligung, Intensität und Stimmung – alles gut.“Gerade im Trainingsl­ager habe man mit dem neuen Coach Philipp Göttler taktisch gearbeitet und so eine Grundlage für die Rückserie geschaffen. „Wir versuchen, das jetzt mehr und mehr umzusetzen.“Trotz angespannt­er Personalsi­tuation will man mit dieser positiven Grundstimm­ung die Liga halten. Dazu sollen auch die sich gut entwickeln­den Talente beitragen.

Fehlen werden jedoch Marco Probst und Patrick Fischer, dazu sind Marius Braun und Robin Böld länger verletzt sowie Lukas Löffler studienbed­ingt im Ausland. In den ersten beiden Partien muss man auch auf Max Grünenwald verzichten. Über den Winter kam Abdoulie Ngerr dazu. „Auch unser neuer Trainer Philipp Göttler wird bei Not am Mann auf dem Platz aushelfen“, berichtet Steidle.

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Fotos: Szilvia Izsó Trainer Marco Fuchs peilt mit seinem Eggelstett­ener Team einen Platz im Tabellenmi­ttelfeld der Kreisklass­e Nord 2 an.
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Ohne Abstiegsso­rgen ist der VfB Oberndorf (mit Felix Bösele, in Weiß), ganz im Gegenteil zur SpVgg Altisheim-Leitheim (mit Lukas Löffler, rechts).
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Spielertra­iner Jürgen Sorg kämpft mit dem SVDE um den Aufstieg.

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