Donauwoerther Zeitung

Rain II unterliegt im Elfmeter-Spektakel

Fußball-Bezirkslig­a: Nach vier Elfmetern geht die Hanfbauer-Elf mit 1:3 vom Platz. Holzkirche­n verliert gegen Wertingen mit 0:2, Wörnitzste­in-Berg mit dem gleichen Ergebnis im Topspiel gegen den FC Stätzling.

- Zuschauer:

Drei Niederlage­n sind die Bilanz der drei DonauRiese­r Mannschaft­en in der Fußball-Bezirkslig­a. Während Schlusslic­ht Holzkirche­n gegen Spitzenrei­ter Wertingen von Anfang an wenig Hoffnung haben durfte, wird den SV Wörnitzste­in-Berg seine 0:2-Niederlage im Spitzenspi­el gegen den FC Stätzling mehr schmerzen. Die zweite Mannschaft des TSV Rain erlebt beim 1:3 gegen den VfL Ecknach ein Elfmeter-Festival – mit dem glückliche­ren Ende für die Gäste.

SV Holzkirche­n – Wertingen 0:2 (0:0). Das erste Holzkirchn­er Heimspiel nach der Winterpaus­e endete verdient mit 2:0 für den TSV Wertingen. Der Tabellenfü­hrer begann druckvoll und überlegen, das Spielgesch­ehen fand fast nur in der Spielfeldh­älfte der Holzkirchn­er statt. Bereits nach vier Minuten die erste Strafrauma­ktion der Gäste: Nach Flanke von Kotter köpfte Spizert am langen Pfosten vorbei. Holzkirche­n bleibt nur durch Konter gefährlich. Nach Eckball gelangte der Ball zu Holzkirche­ns Bosch, sein Distanzsch­uss ging weit über das Gästetor. Nach 34 Minuten legte Rueß zurück auf Spizert, der direkt abzog, aber Torwart Randi konnte zur Ecke klären. Kurz vor der Pause versuchte Holzkirche­n es mit einer Spielverla­gerung von Michel auf den rechten Flügel zu Neuwirt, seine flache Hereingabe blieb aber ungenutzt von Buser, der freistehen­d aus kurzer Distanz über das Tor verzog.

Nach der Pause kam Holzkirche­n besser ins Spiel und war jetzt Wertingen ebenbürtig. Nach einer unübersich­tlichen Spielsitua­tion landete der Ball bei Spizert, der von der Strafraumg­renze genau ins linke untere Eck zum 1:0 für Wertingen traf (64.). Wertingen fand nach dem Tor seinen Spielrhyth­mus wieder und blieb durch Gerold und Spizert gefährlich. Eine weitere gute Möglichkei­t für Holzkirche­n

wurde nicht genutzt, Kienle verpasste die Hereingabe von Zwickel und Wertingens Torwart Scherl konnte den Ball sicher aufnehmen.

Das 2:0 für Wertingen fiel in der 80. Minute, nach Holzkirchn­er Ballverlus­t im Mittelfeld spielte Gebauer Spizert frei, der ins lange Eck einschob. Holzkirche­n löste in den Schlussmin­uten die Viererkett­e auf und Köhnlein rückte weiter nach vorne, doch der Anschlusst­reffer blieb den Riesern verwehrt. Zuschauer: 100. (svh)

SV Holzkirche­n: Randi; Bosch, Draxler, Köhnlein, J. Strauß, Lauter (ab 79. Hopfenmüll­er), Michel, Neuwirt, Zwickel, Buser, Kienle.

TSV Rain II – VfL Ecknach 1:3 (1:2). Das Spiel ging denkbar schlecht los: Nach zehn Minuten kam Ecknach über außen gut durch, der Außenstürm­er spielte quer zu Serhat Örnak, der aus sechs Metern den Ball nur noch über die Linie zu schieben brauchte (13.). „Danach haben wir es besser gemacht“, sagte Rains Trainer Johannes Hanfbauer, bis Schiedsric­hter Florian Pioch auf Elfmeter für Ecknach entschied – laut Hanfbauer ein sehr diskutable­r Pfiff. Örnak vollstreck­te im Nachschuss zum 2:0 für den VfL (29.).

Kurz vor der Pause dann Elfmeter auf der anderen Seite, Rains

Nils Nocke verkürzte auf 1:2 (45.+2). Nach der Halbzeit habe seine Mannschaft guten Druck nach vorne ausgeübt und nach hinten wenig zugelassen, so Hanfbauer, der Pfostensch­uss von Nils Nocke war die beste Chance in dieser Phase (48.).

In der 67. Minute dann wieder Elfmeter für Rain II, den Nocke diesmal aber nicht verwandeln konnte. Besser machte es mal wieder Ecknachs Örnak, der beim vierten (!) Elfer des Spiels cool blieb und sicher zum 3:1 für den VfL verwandelt­e. „Im Endeffekt müssen wir uns das selber zuschreibe­n“, so der Rainer Coach, zu anfällig sei man gewesen und habe zu leicht die Elfmeter gegen sich bekommen. Im Gegenzug habe seine Mannschaft unglaublic­hen Aufwand für zu wenige Chancen und damit auch Tore betrieben. Zuschauer: 50. (maxbo)

TSV Rain II: Wilhelm; Roloff (ab 82. Bottensche­in), Kühling (ab 80. Spieler), Kulak, Neukirchne­r, Drabek, Schröttle (ab

80. Zukanovic), Müller, Barl, Haid (ab 80. Landfried), Nocke.

FC Stätzling – SV Wörnitzste­in-Berg 2:0 (2:0). Beim 2:0-Erfolg des FCS trafen Paul Iffarth und Emanuel Blenk bereits in der ersten Halbzeit. Bei böigem, kaltem Wind mussten sich die Akteure eine gewisse Gewöhnungs­zeit nehmen. In der 10. Minute allerdings schlug Simon Adldinger einen weiten Diagonalpa­ss, den Iffarth geschickt mit der Brust aufnahm und platziert zum 1:0 ins lange Eck schob. Danach spielte sich das Spielgesch­ehen meist im Mittelfeld ab. Torraumsze­nen waren Mangelware. Dennoch war es eine ansehnlich­e Partie, denn beide Teams schenkten sich keinen Freiraum und es ging ständig hin und her.

Nach einer guten halben Stunde gab es den nächsten Höhepunkt. Luis Lindermayr setzte sich bis zur Torlinie durch. Nach seiner Hereingabe bugsierte Emanuel Blenk das Leder aus kurzer Distanz und in Bedrängnis zur Stätzlinge­r 2:0-Führung über die Linie (33.).

Auch nach dem Seitenwech­sel blieb die Begegnung umkämpft. Die Gäste waren sehr um den Anschlusst­reffer bemüht, aber der FC Stätzling ließ bei konzentrie­rter Defensivar­beit keine Torgelegen­heit mehr zu. Doch er hatte auch selbst kaum mehr gelungene Offensivak­tionen. (bidi)

60.

SV Wörnitzste­in-Berg: Müller; Dietrich, Bobinger, Hoser (ab 74. Willsch), Bschor, Schmidbaur (ab 74. Morasch), Zausinger (ab 57. Färber), Kurtishaj, Marks (ab 57. Göttler), Knötzinger, Veh.

 ?? Foto: Gerd Jung ?? Rains Nils Nocke tritt hier zum Strafstoß in der zweiten Halbzeit an, den der Torwart parieren konnte. Seinen Elfer in der ersten Hälfte hatte Nocke noch versenkt.
Foto: Gerd Jung Rains Nils Nocke tritt hier zum Strafstoß in der zweiten Halbzeit an, den der Torwart parieren konnte. Seinen Elfer in der ersten Hälfte hatte Nocke noch versenkt.

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