Brand in Wolferstadt: 200.000 Euro Schaden
Bei dem Brand eines landwirtschaftlichen Gebäudes in Wolferstadt sind gut 150 Feuerwehrleute im Einsatz. Es hätte böse ausgehen können.
Wolferstadt Zu einem großen Brand ist es in Wolferstadt gekommen. Am Sonntagmorgen um 5.15 Uhr ging ein Notruf in der Leitstelle ein. Zunächst handelte es sich um die Vermutung des Vollbrands einer Gartenhütte in Wolferstadt. Vor Ort stellte sich dann jedoch heraus, dass es sich um ein landwirtschaftliches Gebäude handelte, das an einem Wohnhaus angebaut war.
Bei dem brennenden Gebäude handelte es sich nach Aussage des Wolferstädter Feuerwehrkommandanten Hubert Gehring um einen Stadel. Das massive Gebäude brannte letztlich vollkommen ab. Aufgrund der Rauchentwicklung wurden laut Angaben der Polizei in Donauwörth ein 23-jähriger Anwohner durch eine Rauchvergiftung sowie 69-jährige Frau, die im Wohnhaus des Brandortes wohnt, leicht verletzt. Die Frau erlitt einen Schock, sie wurde in einem Krankenhaus behandelt.
Auch der 23-jährige Anwohner wurde ins Krankenhaus gebracht. Wie Kommandant Gehring gegenüber der Redaktion berichtet, waren die alarmierten Wehren früh genug am Brandort: „Wir konnten das Eigentümerhaus sichern.“Letztlich konnten durch den Einsatz der Feuerwehren – unter anderem aus Wolferstadt, Wemding, Otting, Weilheim, Zwerchstraß, Polsingen und Döckingen – auch alle anderen Gebäude auf dem Hof „gehalten“werden.
Insgesamt habe es sich um eine sehr gefährliche Lage gehandelt, da die Gebäude nicht weit voneinander entfernt standen, beziehungsweise stehen. „Es hätte böse ausgehen können“, resümiert Gehring.
Die Schadenshöhe beziffert die Polizei indessen auf etwa 200.000 Euro. Während der Löscharbeiten fielen Teile des brennenden Daches
auf das Nachbardach. Wie Feuerwehrkommandant Gehring erklärt, sei dort aber nur eine Dachplatte zerstört worden, zudem sei ein Fenster zu Bruch gegangen, ein weiteres sei angeschmort.
Die genaue Brandursache konnte vor Ort noch nicht festgestellt werden, die Ermittlungen übernahm die Kriminalpolizei. Es waren bei dem Brand etwa 150 Feuerwehrleute im Einsatz.
Der Einsatz war am frühen Sonntagnachmittag noch nicht beendet.
Auch weil weiterhin Glutnester vermutet wurden und gegen Mittag auch eines entdeckt worden war, musste eine Brandwache gestellt werden. (hilg, AZ)
Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen nach dem Brand in Wolferstadt.