So arbeiten Hospizbegleiterinnen
• Was ist Hospizbegleitung?
Es gibt verschiedene Orte, an denen sterbende Menschen betreut werden: Zum einen stationäre Hospize. Vereinfacht gesagt, sind das Pflegeheime für Menschen, die sterben. Dort arbeiten Therapeutinnen und Pflegepersonal und die Betreuung ist sehr engmaschig. Anders als Palliativ-Stationen sind Hospize nicht im Krankenhaus.
Zum anderen gibt es ambulante Hospizbegleitungen. Dabei handelt es sich um ein ehrenamtliches Angebot, das etwa von Sozialverbänden wie der Caritas oder dem Bayerischen Roten Kreuz organisiert wird. Die Begleiterinnen kommen zu Sterbenden, egal, wo diese sind: nach Hause, ins Heim oder auf die Palliativ-Station. Sie kommen meist einmal die Woche für eine Stunde. Und nur, wenn der Sterbende die Besuche auch wünscht.
• Wie kann ich Hospizbegleiter werden?
In vielen Landkreis in der Region gibt es einen Hospizverein. Sie gehören oft zu den Sozialverbänden. Wer eine Hospizbegleitung wünscht, kann sich dort melden. Sie koordinieren die Besuche von Ehrenamtlichen, organisieren aber auch Trauergruppen oder Veranstaltungen für Trauernde und bilden Hospizbegleiterinnen und -begleiter aus. Die Ausbildung besteht aus einem Theorie- und einem Praxis-Teil. Die der theoretische Teil der Ausbildung dauert etwa ein halbes Jahr und findet meist an Wochenenden statt. Ihm folgt ein Praktikum mit 20 Stunden, das die künftigen Hospizbegleiter in einer Pflegeeinrichtung absolvieren.
• Was kostet der Hospizdienst?
Für Menschen, die im Sterben liegen, ist ein Besuch durch eine Hospizbegleiterin kostenlos – die Arbeit der Koordinatorinnen in den Hospizgruppen und -vereinen wird zu einem Großteil von den Krankenkassen refinanziert.