Wie geht’s den Honigbienen?
Der warme Winter hielt die Verluste bei den Imkern gering.
Die Imker in unserer Region blicken auf eine gute „Überwinterung“ihrer Honigbienen zurück, obwohl auch einige Imker Verluste zu verzeichnen haben.
Die Honigbienen überleben im Unterschied zu anderen Insekten wie Hummeln, Wespen oder Hornissen in einem Staat von ca. 10.000 Arbeitsbienen und einer Königin und sind dadurch in der Lage, kalten Perioden gut zu überstehen. Obwohl es besser für die Honigbienen wäre, wenn es einen kälteren Winter gäbe, können sie sich an die geänderten Klimaveränderungen anpassen.
Die übliche „Frühjahresentwicklung“kommt aufgrund der warmen Temperaturen heuer früher in Gang. Dies bedeutet, dass die Königin früher mit der Eiablage beginnt und dadurch wachsen die Bienenvölker schneller zu ihrer späteren Volksstärke von ca. 40.000 Arbeitsbienen heran. Der Imker muss gerade jetzt darauf achten, dass seine Bienen gut mit Futter versorgt sind und nicht verhungern.
In der Natur gibt es derzeit noch nicht viel für die Bienen, doch dies ändert sich nun von Tag zu Tag. Da bei den anderen Insekten
nur die Königinnen überleben und diese erst ihr „Volk“aufbauen müssen, stehen in der beginnenden Blühphase in erster Linie die Honigbienen für die Bestäubung zur Verfügung. Nur dadurch ist zu erklären, dass die Honigbienen 2/3 der auf Bestäubung angewiesenen Blüten bestäuben. Die Honigbienen sind dadurch für Mensch und Natur sehr wichtig.
Der Honigertrag im vergangenen Jahr war für unsere Imker gut. Mit dem Kauf von Honig beim heimischen Imker unterstützen Sie deren Arbeit. Ende letzten Jahres wurden in einer EU-Richtlinie die Bezeichnung der Herkunft des Honigs und die Bekämpfung von Betrug beim Honig umgesetzt. Ein lang gehegter Wunsch der Imker ist damit in Erfüllung gegangen.
Honig aus EU- und Nicht-EULändern“- solch vage Angaben soll es künftig nicht mehr geben. Das EU-Parlament stimmte für eine Verschärfung der „Frühstücksrichtlinien“: Alle Ursprungsländer sollen auf dem Etikett genannt werden. (AZ)