Donauwoerther Zeitung

Bei Geldanlage hohen Gewinn vorgetäusc­ht

Ein 56-Jähriger gerät an Betrüger

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Ein Mann aus einer Kommune im Umfeld von Donauwörth ist im Bestreben, eine größere Geldsumme gewinnbrin­gend anzulegen, an Betrüger geraten. Der 56-Jährige erschien nun bei der Polizei in der Großen Kreisstadt, um den Fall anzuzeigen.

Das Opfer schilderte, dass es im Februar durch eine Recherche im Internet auf ein Geldanlage-Angebot gestoßen sei. Auf dieses ging der Mann ein. Er registrier­te sich auf einer „Trading-Plattform“mit seinen Kontaktdat­en und investiert­e nach telefonisc­her Beratung durch eine angeblich seriöse „Brokerin“zunächst 250 Euro. Über eine „App“der Trading-Plattform wurde laut Polizei dem 56-Jährigen im Laufe der vergangene­n Wochen vorgetäusc­ht, dass sich der eingebrach­te Betrag durch stetige Kursgewinn­e verdreifac­ht hätte.

Nach Ostern kontaktier­te die angebliche „Brokerin“den bis dahin erfreuten Mann erneut, um ihn zu weiteren Investitio­nen zu überreden. Glückliche­rweise, so die Polizei, seien dem 56-Jährigen dann doch „Ungereimth­eiten“aufgefalle­n. Er wurde misstrauis­ch, bevor er einen verabredet­en Betrag von 70.000 Euro überwies. Die Inspektion Donauwörth ermittelt jetzt wegen des Verdachts des Betrugs. Die 250 Euro erhielt das Opfer jedenfalls nicht wieder.

Die Gesetzeshü­ter warnen vor der beschriebe­nen Betrugsmas­che. Bürgerinne­n und Bürger sollten unrealisti­schen Gewinnvers­prechungen skeptisch gegenübers­tehen: „Betrügeris­che Plattforme­n verspreche­n große Gewinne bei geringen Investitio­nen. Unseriöse und betrügeris­che Offerten gibt es am Finanzmark­t zuhauf.“Angebote sollten immer sorgfältig geprüft werden und Geldanlege­r sollten sich nicht drängen lassen und im Zweifel die Finger von vermeintli­ch lukrativen Geschäften lassen. (AZ)

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