Burgschänke ist wieder geöffnet
Auf Schloss Harburg gibt es wieder eine Gastronomie. Welche Herausforderung der Pächter zu bewältigen hatte und was noch fehlt.
Nach einer mehr als dreimonatigen Pause ist die Burgschänke in Schloss Harburg wieder geöffnet. Die Gaststätte nahm nach Auskunft des neuen Pächters Markus Anslinger am 1. April den Betrieb auf. Die bisherigen Betreiber des Lokals hörten Ende 2023 auf. Die Burgschänke ist für die gemeinnützige Stiftung, die den historischen Komplex verwaltet, ein wichtiger Faktor – zum einen, weil die Gäste auch eine Gastronomie erwarten, wenn sie die Sehenswürdigkeit besuchen, zum anderen, weil die Stiftung durch die Verpachtung Einnahmen erzielt. Diese werden dringend benötigt, um die fast 1000 Jahre alte Burg- und Schlossanlage zu erhalten.
Markus Anslinger musste mit völlig neuem Personal starten. Dieses zu finden, sei eine große Herausforderung gewesen, berichtet der Harburger: „Es war ein sehr steiniger Weg.“Es seien gut 15 Beschäftigte für Küche und Service nötig, um den täglichen Betrieb von
11 bis 22 Uhr (montags Ruhetag) sicherzustellen. Bekanntlich sind Kräfte für die Gastronomie in der Region nur schwer zu finden. Nachdem die Saison auf Schloss Harburg schon im März begonnen hatte, zog sich die Eröffnung der Gaststätte hin. Nun habe es aber – wie
angestrebt – Anfang April geklappt, zeigt sich Anslinger erleichtert.
Ganz am Ziel angelangt ist er freilich noch nicht. Das kleine Hotel, das sich mit im Gebäude der Burgschänke befindet, ist weiter geschlossen. Grund: Es stehen Umbau
und Erneuerungsarbeiten an. Wichtigster Punkt: Der Brandschutz in dem historischen Gemäuer wird verbessert. Der Pächter rechnet damit, dass „frühestens Mitte des Jahres“die Zimmer in den beiden oberen Stockwerken zur Verfügung stehen.