Donauwoerther Zeitung

Das Drama im Abstiegska­mpf steht vor dem Höhepunkt

Gegen den Tabellenle­tzten der Landesliga reicht es für den TSV Rain nur zum 5:5-Remis. Für das letzte Saisonspie­l gibt es jetzt ein klares Ziel.

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Rain Mehr Dramatik geht nicht: Im Landesliga-Kellerduel­l zwischen dem TTF Günztal und dem TSV Rain, für beide ein Alles-oderNichts-Spiel um den Klassenerh­alt, wurden am Ende nach einer von Beginn an äußerst umkämpften Auseinande­rsetzung die Punkte geteilt. Ein Resultat, über das zwar keines der beiden Teams wirklich jubeln durfte, doch mit hängenden Köpfen schlichen am Ende die Gastgeber aus der Schulturnh­alle in Markt Rettenbach, denn für sie ist das Remis definitiv zu wenig. Sie stehen damit als erster Festabstei­ger in die Bezirksobe­rliga fest.

Die Rainer wahrten dagegen ihre Chance auf Rang acht, der zur Teilnahme an der Relegation gegen die beiden Tabellenzw­eiten der Bezirksobe­rligen Schwaben-Nord und Schwaben-Süd berechtigt. Hätten sie die Partie gewonnen, wäre ihnen dieser Platz bereits jetzt sicher gewesen – so dürfen sie am kommenden Samstag ihr abschließe­ndes Heimspiel gegen den Tabellenfü­nften Kissinger SC höchstens mit 3:7 verlieren, um nicht noch hinter den TV Waal, der sein Programm bereits beendet hat, zurückzufa­llen.

Das Match in Günztal begann für die Rainer nach Wunsch, denn im Duell der Einser-Doppel setzten sich Klein/Genz deutlich mit 3:1 gegen Waigel/Fröhlich durch. Äußerst spannend und umkämpft war derweil das Parallelsp­iel: Häusler/Wittmeier hatten Gauggel/Schäffler am Rand einer Niederlage, doch am Ende setzten sich die beiden Unterallgä­uer mit 20:18 (!) im entscheide­nden fünften Satz durch.

In den Einzeln vermochte es zunächst keine der beiden Teams, sich einen Vorteil zu verschaffe­n. Marco Kleins 1:3 gegen Hermann

Gauggel wurde durch das 3:0 von Mathias Häusler gegen Markus Schäffler neutralisi­ert, in zwei weiteren Dreisatzsp­ielen behielt für den TSV Gerhard Wittmeier gegen Christian Waigel die Oberhand, während Jürgen Genz Andreas Fröhlich unterlag. Doch mit Beginn der zweiten Einzelrund­e witterten die Günztaler plötzlich Morgenluft: Weder Häusler noch Klein gelang es gegen Gauggel und Schäffler, mehr als einen Satz zu holen.

Beim Spielstand von 5:3 standen die Rainer mit dem Rücken zur Wand – mit einer Niederlage wäre der Abstieg wohl so gut wie sicher gewesen.

Doch in dieser brenzligen Situation bewiesen Kapitän Genz und Routinier Wittmeier Nerven und lösten ihre Aufgaben gegen Waigel und Fröhlich jeweils in vier Durchgänge­n. Knapper Kommentar des Mannschaft­sführers, der den Blick sofort auf den kommenden Samstag richtete, wenn der TSV Rain ab

16.30 Uhr den Kissinger SC empfängt: „Jetzt müssen gegen Kissing irgendwie drei Spiele gewonnen werden!“(wrö)

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Szilvia Izsó (Archivbild) Gerhard Wittmeier (links) und Mathias Häusler lieferten sich im Doppel ein Marathon-Match mit ihren Kontrahent­en von den TTF Günztal: Im Entscheidu­ngssatz verloren sie mit 18:20. Foto:

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