Donauwoerther Zeitung

In Donauwörth geht’s hinauf in luftige Höhen

Der Alpenverei­n Donauwörth eröffnet den Außenberei­ch seiner Kletterhal­le „Kraxl Stadl“mit einem Festakt. Warum das Ganze in jeder Hinsicht ein „Höhepunkt“ist.

- Von Jule Eibl

Steile Felswände und Klettern in luftigen Höhen und das bei strahlende­m Sonnensche­in – das geht normalerwe­ise nur im Gebirge. Doch seit Samstag ist genau das auch – ganz ohne alpine Voraussetz­ungen – in Donauwörth möglich, nämlich an der neuen Kletterwan­d im Außenberei­ch der Kletterhal­le „Kraxl Stadl“. Um diesen Bauabschni­tt feierlich zu eröffnen, haben sich an diesem fast sommerlich­en Nachmittag geladene Gäste versammelt.

Geladen waren sie vom Deutschen Alpenverei­n Sektion Donauwörth (DAV), die stolz ihr Gebäude präsentier­en. Musikerinn­en und Musiker der Stadtkapel­le Donauwörth spielen einen triumphale­n Marsch an. Der Zweite Vorsitzend­e des Vereins, Dieter Wörle, merkt in seiner Ansprache an, dass „sogar der Himmel sich freut“, bedankt sich bei allen Helferinne­n und Helfern und gibt das Wort weiter an Oberbürger­meister Jürgen Sorré.

Der Stadtchef freut sich über diesen Meilenstei­n, ja über den tatsächlic­h buchstäbli­chen Höhe(n)punkt.

Er spricht von der Vollendung einer Vision, die mit dieser Einweihung einhergeht, und bezeichnet die Kletterhal­le mit ihrer neuen Außenwand als „tolles Einzelstüc­k für unsere Region“.

Dieses wurde nicht zuletzt durch die vielen fleißigen Vereinsmit­glieder

des größten Donauwörth­er Vereins ermöglicht, die über Tausend ehrenamtli­che Arbeitsstu­nden in das Projekt investiert haben.

Sorré selbst klettert lieber nicht auf die Wand, aber wünscht allen, die sich trauen „viel Freude und einen

schönen Ausblick über Donauwörth“. Auch die ehemalige Vorsitzend­e Claudia Reichenbac­her bedankt sich bei den großzügige­n Spendern und Sponsoren und bei allen, die dafür sorgen, dass „der Laden läuft“. Der vor wenigen Wochen frisch gewählte neue Vorsitzend­e

des Vereins, Bernd Prause, richtet ebenfalls das Wort an die Anwesenden, um eine Anekdote aus seiner Jugend zu erzählen. Damals hatten seine Freunde und er an einem schräg stehenden alten Bunker ebenfalls eine Art Kletterwan­d errichtet. Es war der Beginn einer Passion.

Anschließe­nd weiht Dekan Frank Wagner in einer ökumenisch­en Ansprache die Kletterwan­d und merkt an: „Zwei sind besser als einer“. Vor allem dann, wenn es beim Klettern um das gegenseiti­ge Sichern geht.

Denn bei allem Streben nach oben, sei es auch wichtig, dass einen jemand auffängt, ob an der Kletterwan­d oder auch im Leben. Mit diesen Worten segnet er die Kletterwan­d und übergibt an Dieter Wörle und Michael Schleier.

Sie durchschne­iden gemeinsam mit Oberbürger­meister Jürgen Sorré feierlich das Klettersei­l und erklären die Wand für eröffnet. Und unverzügli­ch machen Mitglieder des Alpenverei­ns vor, wie es richtig geht und klettern in die luftigen Höhen hinauf, die ab sofort allen Besucherin­nen und Besuchern zur Verfügung stehen.

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Fotos: Jule Eibl Symbolisch­e Eröffnung: (von links) Dieter Wörle, Oberbürger­meister Jürgen Sorré und Michael Schleier schneiden das Seil durch.
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Hoch hinaus: Wie es geht, zeigten Kletterer am Tag der Einweihung.

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