Der Krieg, deutsche Probleme und das Feedback unserer Leser
Desolater Zustand (12/24) Editorial / Bund, Steine, Scherben
Danke für die klaren Worte. Es ist beschämend, wie in den vergangenen Jahrzehnten die politischen Verantwortlichen mit den Problemen der Streitkräfte umgegangen sind. Da nutzen auch Wortschöpfungen des Kanzlers nichts. Über ein, im besten Fall, paar Hundert super Taurus führt man mehrere Bundestagsdebatten. Der desolate Zustand der eigenen Verteidigungsinfrastruktur spielt aber keine Rolle. Jörg Barthel,
16761 Hennigsdorf
Wenn es schnell gehen muss mit Sanierung und/oder Neubau, sind die Herren der Bundesbauverwaltung auf dem Holzweg. Schneller ginge es, wenn der Kommandant der Kaserne ein Budget bekäme, und ein örtliches Architekturbüro die Pläne, Ausschreibungen Bauüberwachung, Endabrechnung usw. übernehmen würde. Das Büro kennt die Landesbauordnung und sonstige Gesetze. Obendrein wäre es ein Konjunkturprogramm für die Bauindustrie.
Martin Bauer,
70327 Stuttgart
Komplizierte Lage (12/24) In Putins Reich /
Soll die Ukraine mit Russland verhandeln? / Mehrheit findet Papst-Appell richtig
„Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“Dieser Satz Friedrich Schillers bewahrheitet sich sowohl im zwischenmenschlichen Bereich wie im Zusammenleben der Völker. Deshalb sind Verhandlungen mit dem Massenmörder Putin sinnlos. Wie Hitler bricht er nach Gutdünken Verträge und lügt, wann immer es ihm zupasskommt.
Josef Smola,
94505 Bernried
Darauf wartet Putin ja nur: Jetzt zu verhandeln, würde den Krieg wohl beenden, aber zu seinen Bedingungen: Das würde der Ukraine Frieden bringen, aber ohne Freiheit. Frieden ohne Freiheit hat man z. B. auf dem Friedhof!
Was maßen wir im Westen uns eigentlich an, die wir in Frieden und Freiheit leben, der Ukraine Ratschläge zu geben?! Selenskyj braucht Waffen, keine Ratschläge! Renate Breuning,
78050 Villingen-Schwenningen
Was bringt es, wenn man zwar das Völkerrecht auf seiner Seite hat, aber nicht die militärische Stärke, es durchzusetzen? Klüger wäre es, man verhandelt jetzt, wo es noch Verhandlungsmasse gibt, als vielleicht ein Jahr später, nachdem die westliche Unterstützung weggebrochen ist und der übermächtige Gegner noch mehr ukrainisches Gebiet okkupiert hat.
Rüdiger Lüttge,
15345 Gielsdorf
Es ist schon bemerkenswert, wenn ein Papst, ein Fraktionschef der SPD und ein ehemaliger 4-Sterne-General der Bundeswehr als nahezu einzige Persönlichkeiten öffentlich darüber nachdenken, wie man diesen Angriffskrieg der Russen befrieden kann. Dieses gegenseitige massenweise Töten und Zerstören, diese wahnsinnigen Aufwendungen für Waffen und Munition, werden leider immer noch befeuert. Versäumt wird zu erwähnen, dass zum Einsatz der Waffen auch einsatzfähiges Personal gehört. Und dieses ist nach zwei Kriegsjahren durch Tod, Verwundung und mangelhafte Rekrutierung, arg dezimiert.
Insofern wäre wünschenswert, diese Appelle nicht zu diskreditieren, sondern lieber ernsthaft in den Medien zu thematisieren.
Manfred Hiller, ehemaliger Militärpilot,
56743 Mendig
Richtig müsste es wohl besser heißen: Darf die Ukraine mit Russland verhandeln? Denn dieser Krieg ist klar ein Stellvertreterkrieg zwischen den USA und Russland. Wer’s nicht glaubt, möge sich doch nur fragen: Cui bono? (wem nützt’s) – dann wird’s ganz schnell klar.
Wolfgang Schulze,
37574 Einbeck
Korrektur (12/24) Über alle Berge
Vielen Dank für den Beitrag überregionaler Ausflugsmöglichkeiten. Görlitz liegt jedoch nicht an der Oder, sondern an der Neiße, genauer gesagt: an der Lausitzer Neiße!
Marcel Thomas,
02826 Görlitz
Antwort der Redaktion:
Der Leser hat recht. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
„Verhandeln mit einem Verbrecher, der täuscht und lügt? Das geht nur von einer Position der Stärke aus“
Christoph Schönberger, 52074 Aachen