DEPRESSION
Die Rolle des Umfelds
Der Leidensdruck bei einer schweren Depression kann für Betroffene immens sein, aber auch das private und berufliche Umfeld sind oft mit von der Erkrankung betroffen. Nicht selten sind es nahestehende Personen, die auf erste Anzeichen einer Depression aufmerksam werden und eine Brücke zum Hilfesystem bauen. Aufklärung ist daher nicht nur für Betroffene wichtig, ein informiertes und verständnisvolles Umfeld kann ein wichtiger unterstützender Faktor einer Therapie sein. Wie gehe ich mit depressiven Menschen um und welche Therapieoptionen gibt es? Das sind oft die ersten Fragen, die sich das Umfeld stellt. Wichtig ist für Angehörige jedoch, auch an sich selbst und die eigene Gesundheit zu denken.
Ursachenforschung und Prävention Resilienz im Umgang mit Stress, ein gesunder Lebensstil, regelmäßige Entlastung und Erholung, körperliche Bewegung und soziale Interaktion sind nicht nur für Patient:innen wichtige Bestandteile einer effektiven Therapie, sondern können auch präventiv einer Depression entgegenwirken. Denn jede vierte Frau und jeder achte Mann erkrankt mindestens einmal im Leben an einer behandlungsbedürftigen Depression. Sprechen Betroffene trotz ausreichender Dosierung und Behandlungsdauer schlecht auf mehrere Therapien an und bessern sich die Beschwerden nicht oder nicht zufriedenstellend, sprechen Fachärzt:innen von einer schwer behandelbaren oder therapierefraktären Depression (TRD).
Alle Therapieoptionen besprechen Dank intensiver Forschung gibt es mittlerweile auch für diese Erkrankten Therapiemöglichkeiten, mit denen eine deutliche Verbesserung der Symptome herbeigeführt werden kann. Bei einigen kann die akute depressive Episode komplett beendet und in manchen Fällen sogar ein erneutes Auftreten einer Depression verhindert werden. Betroffene sollten mit ihren Ärzt:innen besprechen, welche der Behandlungsoptionen für sie infrage kommen.
Informationen zu Unterstützungsangeboten und Behandlungsmöglichkeiten: