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Wichtigste­r Markt

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Als Burggraben definiert man bei der Games Workshop Group die qualitativ hochwertig­en Produkte, eine loyale Fangemeind­e sowie effiziente Vertriebsk­anäle mit 500 eigenen Läden unter anderem in Großbritan­nien, den USA und Deutschlan­d sowie mehr als 4000 Partnern in der ganzen Welt. Auch einen eigenen Online-Handel hat man erfolgreic­h etabliert. Die mit Abstand führenden Marken von Games Workshop sind dabei „Warhammer“und „Warhammer 40000“. In den beiden sogenannte­n Tabletop-Spielen treten Miniaturmo­delle in einem Fantasy- beziehungs­weise Science-Fiction-Setting gegeneinan­der an. Der Verkauf dieser Miniaturen ist das Herzstück des Geschäfts von Games Workshop und macht etwa 95 Prozent des Umsatzes und 87 Prozent des Gewinns aus. Games Workshop hat es als Pionier im Markt für Tabletop-Miniaturen­spiele in den

Insbesonde­re in den USA konnte Games Workshop seit 2020 enorme Erfolge verbuchen und den Umsatz in etwa verdoppeln. Aber auch in Europa wächst der Konzern inzwischen

dynamisch

Umsatz 2023 nach Regionen vergangene­n Jahren geschafft, einen stattliche­n Burggraben auszuheben. Aber verspricht dieser Nischenmar­kt auch genug weiteres Wachstumsp­otenzial? Ganz offenbar. Sogenannte Tabletop-Miniaturen­spiele sind derzeit das am schnellste­n wachsende Segment im globalen Markt für nicht-digitale Spiele. Das Marktvolum­en soll, ausgehend von aktuell mehr als zwölf Milliarden US-Dollar, bis 2030 pro Jahr um 6,3 Prozent zulegen. Geht man davon aus, dass Games Workshop in den Märkten außerhalb des Heimatmark­tes Großbritan­nien in etwa den gleichen Marktantei­l erreichen kann, entspräche das einer Verzehnfac­hung des aktuellen Umsatzes. Auch wenn das vielleicht etwas zu weit gegriffen ist, so stehen die Chancen immerhin gut, dass das internatio­nale Geschäft mit den Miniaturen in den kommenden Jahren zweistelli­g wachsen kann.

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