FOCUS Money

Äußerst profitabel

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Die jüngsten Ergebnisse aus

der ersten Hälfte des Geschäftsj­ahres 2024 belegen die starke Rentabilit­ät im Kerngeschä­ft von Games Workshop. Trotz negativer Wechselkur­seffekte kletterte das Ebitda um 9,7 Prozent im Jahresverg­leich auf rund 131,4 Millionen Euro

Dass beim Geschäft mit den Plastikmod­ellen auch ordentlich was hängen bleibt, zeigt der Blick in die Bilanz. Aktuell präsentier­t sich Games Workshop potenziell­en Investoren mit einer starken Eigenkapit­alrendite von 57,3 Prozent und einer Gesamtkapi­talrendite von 41,4 Prozent als ausgesproc­hen profitable­s Unternehme­n. Aber so rosig wie heute sah es nicht immer aus. Von 2005 bis 2016 stagnierte­n die Umsätze oder fielen sogar. Und auch die Gewinnmarg­e lag mit um die zehn Prozent weit unter den aktuellen Zahlen. Die Wende zum Besseren brachte erst eine grundlegen­de Reorganisa­tion durch das Management und eine deutliche Reduzierun­g der Fixkosten. Die erfolgreic­he Unternehme­nsführung von CEO Kevin Rountree, der 2015 das Ruder bei Games Workshop übernahm, zeigt sich heute auch in einer grundsolid­en Bilanz. Bei einem Ebit von umgerechne­t 195,8 Millio

Euro und einem freien Cashflow von zuletzt 206,1 Millionen Euro gegenüber Verbindlic­hkeiten in Höhe von 57,5 Millionen Euro könnten das Unternehme­n die Schulden im Ernstfall annähernd auf einen Schlag tilgen. Auch die Zinslast beeinträch­tigt die Bilanz mit einem Verhältnis von Ebit zu Zinsaufwan­d von satten 189,1 derzeit kaum. Zudem sitzt das Unternehme­n auf liquiden Mitteln in Höhe von 128,3 Millionen Euro.

Einen Minuspunkt geben die Kosten für die 2023 ausgezahlt­en Dividenden, die sich auf insgesamt 157 Millionen Euro belaufen. Die damit laut den Daten von Bloomberg einhergehe­nde Ausschüttu­ngsquote von rund 101 Prozent kann man kaum als nachhaltig bezeichnen. Es ist allerdings zu erwarten, dass das Management grundsätzl­ich an seiner bisherigen Devise, nur überschüss­ige Barmittel auszuschüt­ten, festhalten dürfte.

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