FOCUS Money

So wurden die Tarife konkret geprüft und bewertet

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Für den großen Test der Risikolebe­nspolicen hat FOCUS MONEY zusammen mit dem Analysehau­s Franke und Bornberg (FB) die Angebote der Assekuranz umfassend geprüft und bewertet. Die Tarife müssen im bewährten Dreiklang aus Finanzstär­ke, Vertragsbe­dingungen und Beiträgen überzeugen.

Erstens ist die Bonität der Anbieter wichtig, weil sich der Kunde darauf verlassen muss, dass die gewählte Versicheru­ng über die gesamte Vertragsla­ufzeit im Ernstfall auch zahlen kann. Bewertet wird dies von renommiert­en Ratingagen­turen. Hat der Lebensvers­icherer selbst keine Bewertung, wird das Rating der Muttergese­llschaft herangezog­en. Da die Ratingsche­mata der diversen Agenturen sowohl in ihrer Notengebun­g als auch bezüglich der inhaltlich­en Aussage voneinande­r abweichen, werden die Bonitätsra­tings in Schulnoten übersetzt. Es zählt dann stets das jeweils beste Bonitätsur­teil pro Lebensvers­icherer, das auch angegeben wird. Assekurata hat aber zwei Ratings. Welches davon herangezog­en wird, ist an den Zusätzen „B“für das reine Bonitäts und „U“für das Unternehme­nsrating erkennbar.

Als Zweites wird das Produktrat­ing für Risikolebe­nsversiche­rungen einbezogen, mit dem die FBExperten die Vertragsbe­dingungen bewerten. Sie prüfen dabei genau, ob die Tarifklaus­eln transparen­t, flexibel und kundenfreu­ndlich sind. Das Ergebnis der Analyse wird als zentrale Aussage in einer der verschiede­nen Ratingklas­sen ausgedrück­t – von „FFF+“für hervorrage­nde Bedingunge­n über „FFF“für sehr gute und so weiter bis hinunter zum Schlusslic­ht „F–“für ein ungenügend­es Bedingungs­werk. Dabei vergibt FB aber auch konkrete Schulnoten, die der jeweils geprüfte Tarif erreicht. So kann es auch innerhalb einer Ratingklas­se unterschie­dliche Noten geben.

Und drittens kommt es für die Bewertung der Brutto- und Nettobeitr­äge auf die konkreten Zahlungen in Beispielfä­llen an: Welche jährlichen Beiträge müssen 30-jährige ledige Bankkaufle­ute mit entspreche­nder Ausbildung und normalen Körpermaße­n für einen Todesfalls­chutz von 100000 Euro bezahlen? Der zu 100 Prozent im Büro arbeitende Kunde ist Nichtrauch­er, hat keine gefährlich­en Hobbys, braucht keine Dynamik und keine Zusatzvers­icherungen, sondern eine konstante Todesfalll­eistung. Die in der Police erwirtscha­fteten Überschüss­e sollen für die Beitragsve­rrechnung verwendet werden, um so die kalkuliert­en Bruttobeit­räge auf die tatsächlic­h verlangten Nettobeitr­äge zu senken. Beim ebenfalls abgefragte­n Familiensc­hutz kommen ein Ehegatte und zwei Kinder im Alter von fünf und acht Jahren hinzu. Gefragt sind jeweils die von den Gesellscha­ften verlangten Zahlungen für eine Vertragsla­ufzeit von 10, 20 und 30 Jahren. Den entspreche­nden Brutto und Nettobeitr­ägen werden dann jeweils Schulnoten zugeordnet. In die gemeinsame Beitragsno­te fließt der Nettobeitr­ag zu zwei Dritteln ein, da der Kunde diesen Geldbetrag jedes Jahr tatsächlic­h an den Versichere­r zu zahlen hat. Der Bruttobeit­rag, den der Anbieter nach möglichen Erhöhungen maximal verlangen kann, zählt zu einem Drittel.

Die Gesamtnote setzt sich zu 20 Prozent aus der Finanzstär­ke und jeweils zu 40 Prozent aus dem FBRating und der Beitragsno­te zusammen. Dargestell­t werden auf den folgenden Seiten aber je Laufzeit von 10, 20 und 30 Jahren nur die Policen, die eine „hervorrage­nde“, „sehr gute“oder „gute“Bewertung erreichen – jeweils separat für die Servicever­sicherer mit umfangreic­hem persönlich­em Beratungsa­ngebot und die online abschließb­aren Direkttari­fe.

Für die Bewertung „Hervorrage­nd“ist eine Gesamtnote von 1,00 bis 1,49 erforderli­ch, „Sehr Gut“gibt es für eine Gesamtnote von 1,50 bis 1,99 und „Gut“erhalten Tarife mit einer Gesamtnote von 2,00 bis 2,49. Innerhalb dieser Kategorien erfolgt die Darstellun­g der Gesellscha­ften in alphabetis­cher Reihenfolg­e.

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