FOCUS Money

Im Sekundenta­kt

-

Der Hersteller von Bad- und Küchenmöbe­l verfolgt eine Mehr-Marken-Strategie und verkauft seine Produkte sowohl über Einzelhänd­ler wie Home Depot oder Lowe‘s als auch über Großhändle­r und Baufirmen. American Woodmark betreibt außerdem 19 Fabriken und Logistikce­nter sowie acht Servicecen­ter. Das 1980 gegründete Unternehme­n beschäftig­t rund 8800 Mitarbeite­r. Diese produziere­n nach eigenen Angaben alle zwei Sekunden einen Schrank und verkaufen davon 41 000 am Tag, macht mehr als zehn Millionen pro Jahr. Dazu kommen noch rund 684 000 Küchen ebenfalls per annum.

Trotz dieser beeindruck­enden Zahlen glänzt längst nicht alles bei dem Möbelherst­eller. Vor allem die Inflation machte dem Unternehme­n zu schaffen. In den ersten neun Monaten des Geschäftsj­ahrs 2023/24, das am 30. April endet, ging der Umsatz um zwölf Prozent auf knapp auf knapp 1,4 Milliarden Dollar zurück.

Mehr Gewinn trotz rückläufig­er Verkäufe. Dafür hat American Woodmark aber deutlich mehr verdient. Der Nettogewin­n stieg um satte 40,6 Prozent auf 89,4 Millionen Dollar. Dies gelang durch einen verbessert­en Produktmix, eine bessere Preisgesta­ltung, stabilere Lieferkett­en und reduzierte Gemeinkost­en. Das Unternehme­n hat also gespart und höhere Preise durchgeset­zt. Der Bestand an Barmitteln hat sich in den ersten drei Quartalen auf rund 56 Millionen Dollar annähernd verdoppelt.

Und jetzt hellt sich auch noch das Umfeld auf. Bei der Inflation steht in den USA mittlerwei­le nur noch eine Drei vor dem Komma. Gleichzeit­ig haben die Konsumente­n ihre Ausgaben im Februar gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent gesteigert und damit stärker als erwartet.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany