Sieben starke Marken
Von den rund 100 Lebensmittelmarken, die General Mills herstellt und verkauft, ist in Deutschland wahrscheinlich Häagen-Dazs am bekanntesten. Starke Brands sind vor allem in Zeiten hoher Inflation von Bedeutung, weil es den Herstellern damit besser gelingt, Preiserhöhungen an die Kunden weiterzureichen als mit No-Name-Produkten. Neben Eiscreme hat das rund 150 Jahre alte Unternehmen aber auch Cornflakes, Müsliriegel, Snacks oder mexikanische Gerichte im Angebot. Außerdem produziert und verkauft General Mills Tiernahrung. Die sieben größten Marken, zu denen auch Häagen-Dazs gehört, kommen jeweils auf einen jährlichen Einzelhandelsumsatz von mehr als eine Milliarde Dollar. Das Unternehmen agiert auf unterschiedlichen Märkten mit lokalen Marken und an die Regionen angepassten Angeboten – zum Beispiel mit Tapas in Argentinien.
Geringere Mengen, aber höhere Preise. Im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2023/24 ging zwar der Umsatz durch etwas geringere Volumina um ein Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar zurück. Dafür setzte der Lebensmittelhersteller höhere Preise durch und profitierte von einem günstigeren Produktmix. Außerdem drehte General Mills an der Kostenschraube. Unterm Strich legte der Gewinn je Aktie um 27 Prozent auf 1,17 Dollar zu.
Im gesamten Geschäftsjahr rechnet das Management mit einem Anstieg des Gewinns pro Aktie um vier bis fünf Prozent bei unveränderten Wechselkursen. Für ein amerikanisches Unternehmen bietet General Mills eine vergleichsweise hohe Dividendenrendite und eine moderate KGV-Bewertung, was für den wenig aufregenden Geschäftsverlauf entschädigt.