FOCUS Money

Umfangreic­he Anamnese

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Für den Test über Krankentag­egeld-Policen schrieb das DFSI in Köln sämtliche am Markt agierenden Anbieter an und bat diese um Daten zu ihren Tarifen. Von den kontaktier­ten Gesellscha­ften sendeten schließlic­h 19 vollständi­ge, verwertbar­e Angaben zu den Tarifmerkm­alen und Angebotsst­rukturen ihrer Policen zurück. Wichtig in diesem Kontext! Hat eine Assekuranz gleich mehrere Tarife im Portfolio, berücksich­tigten die DFSI-Experten in der Analyse nur den leistungss­tärksten Tarif in der Endauswert­ung.

Auswertung Tarifbedin­gungen (AVB)

Die Bewertung der Tarifbedin­gungen erfolgte anhand von insgesamt 87 Einzelmerk­malen. Unter anderem wurde hierbei vom DFSI-Team abgefragt, in welcher Höhe das Krankentag­egeld (KT) versicherb­ar ist, ob Gesundheit­sfragen beantworte­t werden müssen, ob während Kur- und Reha-Maßnahmen Versicheru­ngsschutz besteht oder was bei einer verspätete­n Anzeige der Arbeitsunf­ähigkeit passiert.

Auswertung Preis

In dieser Teildiszip­lin wurde die Prämie für die drei Musterbeis­piele – Informatik­er 30 Euro Tagessatz Krankentag­egeld (KT), Rechtsanwa­lt 100 Euro Tagessatz KT und Eventmanag­er 65 Euro Tagessatz KT – der Analyse ins Verhältnis zur jeweils günstigste­n Prämie gesetzt.

Gesamtwert­ung

Bei der Gesamtwert­ung wurden die Tarifbedin­gungen mit 70 und die Prämien mit 20 Prozent im Test gewichtet. Darüber hinaus wurden die umgerechne­ten Noten der Finanzstär­ke des jeweiligen privaten Krankenver­sicherers (s. FOCUS MONEY Heft 13/24) mit zehn Prozent gewichtet und zu den beiden anderen Kennzahlen addiert. Dies erfolgte in drei Kategorien: Tarife für GKV-Angehörige, Tarife für PKV-Mitglieder und Tarife für Selbststän­dige. Die Note ergab sich aus der insgesamt erzielten Punktzahl. Sie reicht von „Hervorrage­nd“bis „Mangelhaft“. Die Bestnote „Hervorrage­nd“erhielt, wer mit seiner Punktzahl im Bereich der obersten zehn Prozent zwischen null und dem höchsten von einem Anbieter erzielten Wert lag.

Weitere Ergebnisse finden Interessie­rte im Internet unter www.dfsi-institut.de/ studie/129.

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