SAWAKO OKOCHI
SHALOM JAPAN
Wie der Name bereits vermuten lässt, vereint dieses Restaurant im Stadtteil Brooklyn zwei grundsätzlich verschiedene Küchen. Diese kulinarische Vereinigung entstand, als die in Hiroshima geborene Okochi den jüdischen Starkoch Aaron Israel heiratete – eine neue Form der Fusion-Küche entstand. Als die beiden ihr Restaurant eröffneten, wollten sie jedoch gar keine Pioniere sein. „Wir wollten einfach nur unser Essen kochen“, sagt Okochi. Die Japanerin hat schon immer gern ignoriert, was gemeinhin als normal gilt, und macht lieber ihr eigenes Ding. Okonomiyaki etwa: japanische Pfannkuchen mit gepökelter Lammzunge und Sauerkraut. Edamame in Gänsefett. Oder Sabbatt-Brot aus Hefe auf Sake-Basis. Dabei kam Okochi relativ spät zum Kochen.
Erst als sie an der Universität von Nord-Texas studierte, fing sie an, Gerichte aus ihrer Heimat zu kochen. Manchmal unter telefonischer Anleitung von Mama. Nach ihrer Ausbildung an der New York Restaurant School perfektionierte sie ihr Handwerk bei Annisa im West Village. Danach führte sie ein hoch umjubeltes Abendrestaurant – der Rest ist Geschichte.
DETAILS 52 Euro p. P., 310 South Fourth Street. shalomjapannyc.com