Die 3 häufigsten gutartigen Veränderungen in der Brust …
Fibroadenome
Diese gutartigen Knoten entstehen aus Binde- und Drüsengewebe. Sie fühlen sich derb an wie Gummi und werden selten größer als drei Zentimeter. „Für die Diagnose genügt in der Regel eine einmalige Gewebeprobe, die ich bei lokaler Betäubung entnehme“, sagt Prof. Sara Brucker, Ärztliche Direktorin am Forschungsinstitut für Frauengesundheit der Uni Tübingen. Meist bilden sich Fibroadenome nicht zurück. Sitzt eine Geschwulst etwa am Unterrand der Brust, wo der BH verläuft, wird sie oft entfernt. „Wir können den Knoten absaugen oder wir ,verkochen‘ ihn“, so die Gynäkologin.
Zyste
Darunter versteht man eine mit Flüssigkeit gefüllte Blase, die sich mit der Zeit häufig zurückbildet. „Ist die Zyste nach einem halben bis einem Jahr noch da, wächst sie oder bildet in ihrem Inneren Wandauflagerungen, untersuchen wir Flüssigkeit und Zellen per Gewebeprobe, um die Diagnose zu sichern“, sagt Prof. Sara Brucker. Wenn Zysten Schmerzen verursachen, kann man sie punktieren.
Mastopathie und Mastodynie
Eine Mastopathie äußert sich in Schwellungen, verschiebbaren Knoten und unangenehmen Spannungsgefühlen. „Für die Entstehung ist ein Überschuss von Östrogen bei gleichzeitigem Mangel an Progesteron verantwortlich“, sagt Dr. Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte. Mit den Wechseljahren bildet sich die Mastopathie meist zurück. Treten die Symptome zyklusbedingt auf, spricht man von Mastodynie. Nach Einsetzen der Periode verschwinden die Beschwerden wieder. „Diese Veränderungen sind völlig harmlos,“versichert Dr. Albring.