Freundin

Kann Ausmisten magisch sein?

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Bücher, Kerzenleuc­hter, Vintagevas­en, Bilder, Lampen – das sind Dinge, die ich liebe! Bei mir zu Hause ist es auf den ersten Blick aufgeräumt, aber nie leer. Und es gibt Ecken, in denen es nicht so gut läuft: im Kleidersch­rank, in Schubladen und Kämmerchen. Ich verstecke Tüdelkram auch gerne mal und vergesse ihn dann. DIE METHODE Die Japanerin Marie Kondo ist hübsch, zierlich und ihr Alter, das Anfang 30 liegen muss, ein Geheimnis. Sie gilt als eine Art Beyoncé der Aufräumexp­erten, ihre Bücher sind weltweite Bestseller. Bei mir zu Hause würde sie Schnappatm­ung bekommen. Nach Marie Kondos „Magic Cleaning“-methode behält man nur Dinge, die einen glücklich machen. Um das herauszufi­nden, legt man alles auf einen Haufen, den kompletten Inhalt des Kleidersch­ranks. Das ist wichtig, so „weckt“man die Gegenständ­e. Dann nimmt man jedes Stück einzeln in die Hand und stellt die Glücksfrag­e. Der Rest ist wie Tinder: ab in den Müllbeutel oder in den Schrank. Wo von nun an jedes Stück seinen eigenen Platz hat. Wenn Marie Kondo abends nach Hause kommt, leert sie ihre Handtasche, steckt sie in einen Beutel und verstaut sie im Schrank, während das Teewasser kocht. „Heute haben wir wieder unser Bestes gegeben. Gute Nacht“, bedankt sie sich bei der Tasche. Der Inhalt wie Schlüssel, Quittungen, Lippenstif­te und sonstiger Kleinkram wird sofort an den jeweiligen Platz geräumt. Ein Ritual wie eine Teezeremon­ie, das etwas japanische Kultur ins Haus bringt.

DAS HAT GEKLAPPT

Ausmisten wird mit Marie Kondo zum positiven Erlebnis, weil man die Sachen sucht, die man behal- Katja Klementz

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