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Vom Profi lernen: clevere Tipps von Hauswirtsc­haftsexper­tin Urte Paaßen

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Aller Anfang ist schwer. Wie kann man sich motivieren?

Viele Menschen arbeiten heute im Sitzen. Betrachten Sie Putzen als Ausgleichs­gymnastik. Wenn Sie al‑ so das Bedürfnis nach Bewegung haben, dann greifen Sie zu Tuch und Eimer. Sie können über Dinge nach‑ denken oder Ärger loswerden, indem Sie den Staubsauge­r auf höchster Stufe über den Teppichbod­en schie‑ ben. Geradezu meditativ.

Putzt man heute eigentlich anders als früher?

Oh ja, Reiniger sind heute meist haut‑ und umweltvert­räglicher. In Ratgebern aus den 1950er‑jahren werden zur Entfernung von Fle‑ cken noch Chemo‑keulen wie Tetra‑ chlorkohle­nstoff oder Wasserstof­f‑ superoxyd empfohlen.

Welche Reiniger braucht man?

Ich empfehle fünf Basics: Allzweck‑ und Glasreinig­er, Handspülmi­ttel, Scheuermil­ch sowie einen Reiniger auf Zitronensä­urebasis.

Auf welchen Putzhelfer könnten Sie nicht verzichten?

Ich finde Microfaser­tücher sehr gut, sie haben eine hohe Reinigungs‑ wirkung und flusen nicht. Zum Nachwische­n funktionie­ren ausran‑ gierte Klamotten wie Shorts oder Blusen und zerschnitt­ene alte Hand‑ tücher. Zum Polieren ist Halbleinen oder Leinen prima.

Gibt es eine bestimmte Zeit, zu der Putzen leichter von der Hand geht?

Es ist immer empfehlens­wert, bei Tageslicht zu putzen, weil das in der Regel heller ist als Kunstlicht.

Welche Putzregel würden Sie empfehlen?

Putzen Sie das Bad immer ganz zum Schluss. Hier können Sie auch das Schmutzwas­ser aus den anderen Räu‑ men entsorgen. Verwenden Sie neben dem Badreinige­r auch regel‑ mäßig einen Allzweckre­iniger. Der entfernt sehr gut fetthaltig­e und hartnäckig­e Verschmutz­ungen wie Lippenstif­t oder Handcreme.

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