Was würden Sie für FRAUEN tun, wenn Sie Kanzlerin wären?
Wir wollten von Frauen auf der Straße und von Prominenten wissen:
„Die Frauengesundheit soll in der Forschung stärker berücksichtigt werden. Etwa die Wechseljahre. Zu den Beschwerden, wie Hitzewallungen, gibt es kaum verlässliche Infos, obwohl sie fast jede Frau betreffen.“Sarah Wiener, Fernsehköchin
„Das finnische Schulsystem würde ich in Deutschland einführen. Denn in Finn‑ land sind alle Kinder re‑ gulär von 9 bis 16 Uhr in der Schule gut aufgehoben. Und sie bekommen jeden Tag ein gesundes Mittag‑ essen – das sogar kostenlos ist.“Anneli, Apothekerin
„Einen Tag lang Rollen tau‑ schen wäre meine Ansage: Auf der Chefetage übernimmt die Sekretärin und in den Familien ver‑ sorgt der Mann die Kinder.“Frauke Ludowig, Moderatorin
„Ich würde Frauen, die gerade ein Kind bekom‑ men haben, unterstützen, sodass sie sich in den ersten Monaten nach der Geburt voll auf das Mamasein konzentrieren können und sich keine Sorgen um ihren Arbeitsplatz oder um finanzielle Mittel machen müssen.“Nina Moghaddam, Moderatorin
„Ich würde mich da‑ für starkmachen, dass Frauen, die auf der Straße leben, mehr Unterstützung bekommen, auch psy‑ chologischer Art. Und dass sie bei Be‑ darf Hilfe beim Entzug bekommen.“Claudia Effenberg, Model und Designerin
„Dass Frauen bald nach der Geburt wieder Vollzeit arbeiten gehen können, wenn sie wollen, wäre mir sehr wichtig. Das wird möglich, wenn es für jedes Kind einen Krippen‑, Hort‑ und Kindergartenplatz gibt.“Elodie, Marketing-assistentin
„Ich würde gesetzlich festlegen, dass Männer 50 Prozent der Haus‑ arbeit und Kinderbetreu‑ ung übernehmen müssen. So werden Frauen entlastet und haben die gleichen Möglichkeiten wie Männer, trotz Kindern arbeiten zu gehen. Außerdem würde das bei den Männern die nötige Empathie fördern.“Arabella Kiesbauer, Moderatorin
„Alle Firmen sollten ihre Gehälter offenlegen müssen, damit dies zu mehr Lohngerechtigkeit führt. Unternehmen würden sich dann nicht trauen, Frauen schlechter zu bezahlen. Aktuell verdienen Frauen insgesamt im Durch‑ schnitt 21 Prozent und für die gleiche Arbeit sogar noch sechs Prozent weniger, das ist ganz schön viel.“Alina, Studentin