„Und trotzdem wussten wir sofort: In diesem Haus werden wir leben“
ARegina Beck (30) wagte sich an ein großes Projekt
ls mein Mann, mein Bruder, seine Frau und ich zum ersten Mal vor unserem heutigen Haus standen, schauten wir uns neugierig um. Dann sahen wir einander an und wussten: Das ist es! Danach hatten wir all die Monate gesucht. Wir wollten zu viert etwas kaufen, glaubten aber inzwischen kaum noch daran, unsere Traumimmobilie zu finden. Sie sollte schön, aber nicht zu teuer sein. Und nun standen wir davor – vor unserer einmaligen Chance. Die Größe passte genau für zwei Familien, das Grundstück lag in Lauf-weite zur Stadt und es gab einen Garten. Nur das Timing war eben nicht perfekt, in ein paar Wochen sollte unser zweites Kind zur Welt kommen. Der Kauf würde für uns bedeuten, eine monatelange Sanierung zu stemmen, einen Kredit aufzunehmen und ziemlich viel Stress zu bewältigen. Nicht gerade ideale Aussichten, wenn man hochschwanger ist und schon ein anderthalbjähriges Kleinkind zu Hause hat. Ehrlich gesagt hatte ich gehörigen Respekt vor der langen Renovierungsphase mit Baby und Kleinkind. Aber wir nahmen unseren Mut zusammen und unterzeichneten alle Verträge. Die Sanierung dauerte dann zehn Monate. Zum Glück hatten wir viel Unterstützung von der Familie und von Freunden. Meine Schwägerin und ich bekochten jedes Wochenende etwa zehn Helfer. Mein Mann und mein Bruder arbeiteten vor und nach ihren normalen Jobs auf der Baustelle. Jeden Abend waren wir fix und fertig. Aber schließlich war es so weit: Vor vier Jahren konnten wir in unser wunderschönes Haus einziehen, in dem unsere Kinder jetzt aufwachsen werden. Wir fühlen uns hier wahnsinnig wohl und es hat sich auf jeden Fall gelohnt, die anstrengende Zeit durchzustehen.