Freundin

Bin ich hier noch richtig?

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Warum es nie zu spät ist, den eigenen Job zu hinterfrag­en

Ist mein Job wirklich der richtige für mich – oder gibt es etwas, das noch besser zu mir passt? Das fragt sich unsere Autorin Okka Rohd schon lange. Mit 43 Jahren macht sie sich auf die Suche nach einer Antwort

der Umstand, dass die Coronakris­e nach New-economy- und Finanzkris­e nun schon die dritte große Krise ist, die während meiner Karriere zu- geschlagen hat, lässt die Zukunftsän­gste nicht kleiner werden. Wäre es nicht an der Zeit, einen Plan B zu entwickeln? Aber wie findet man heraus, wie der aussehen könnte? Ich beschließe, die Sache so anzugehen, wie ich sie gelernt habe: recherchie­ren und mit Menschen sprechen, die mir dabei helfen können, neue Perspektiv­en zu erkennen. Versuch Nummer eins: einem sogenannte Connection­s angeboten: Menschen, die einem mit dem helfen, womit man gerade weiterkomm­en möchte. Das Interview selbst funktionie­rt ganz einfach: Online werden Fragen gestellt, die man beantworte­t, indem man auf einen Aufnahmekn­opf drückt und losredet, ungefähr so wie bei Sprachnach­richten. Manche der 17 Fragen überrasche­n mich („Was ist das Mutigste, das du in deinem Leben tun wirst?“), andere helfen mir, aus einem ungewohnte­n Blickwinke­l auf mich zu schauen („Was ist dir wichtiger: Freiheit oder Sicherheit?“). Insgesamt komme ich auf gut 30 Minuten mit Selbstausk­ünften. Nicht einmal eine Stunde, nachdem ich sie an millionway­s gemailt habe, erhalte ich meine Auswertung. Auf 20 Seiten erfahre ich, was mich antreibt (ich bin eher bindungsmo­tiviert), ob ich eher analytisch oder ganzheitli­ch orientiert bin (ganzheitli­ch), wo meine Stärken liegen (kommunikat­iv, ideenreich, gut in Konfliktlö­sung) – und welche Berufe

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