Wie macht ihr das?
Es gibt Situationen, in denen wir nicht so genau wissen, wie „sich richtig verhalten“geht. Deshalb beantworten an dieser Stelle Experten knifflige Alltagsfragen
Knifflige Alltagsfragen, von Experten beantwortet
Meine Nachbarn haben sich einen kleinen Hund gekauft, den sie frei draußen herumlaufen lassen. Oft kommt er bellend auf Leute zu. Ich habe Angst vor Hunden, aber wenn ich es anspreche, heißt es nur „Der tut doch nichts“.
Schreiben Sie in Ruhe einen kleinen Brief an Ihre Nachbarn. Schildern Sie darin konkret die Gefühle, die Sie in einer Angstsituation empfinden. Auf diese Weise werben Sie um Verständnis, ohne Vorwürfe zu erheben. Das bestärkt eine gemeinsame Suche nach Lösungen. Langfristig wäre auch ein professionelles Coaching eine Möglichkeit, Ihrer Angst zu begegnen. Das kann auch in Zusammenarbeit mit den Nachbarn erfolgen, beispielsweise indem Sie zusammen Gassi gehen. Helfen diese Maßnahmen nicht, ist der Gang zum Ordnungsamt eine letzte Option. Die Gemeinde ist dazu berechtigt, den unkontrollierten Freilauf einzuschränken.
MELANIE KRANZ, zertifizierte Hundetrainerin und Tierpsychologin (play-sit-stay.com)
Wegen Corona muss die Hochzeitsgesellschaft reduziert werden: Wie kann ich den Gästekreis verkleinern, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen?
Kommunikation ist alles: Treten Sie mit den betroffenen Gästen persönlich in Kontakt und erklären Sie in einem Gespräch Ihre Situation. Machen Sie auf jeden Fall deutlich, dass Ihnen die Entscheidung nicht leichtgefallen ist. Vielleicht lässt sich für die Gäste, die nicht an Ihrem großen Tag dabei sein können, ein weiteres Fest als Alternative organisieren. Eine andere Möglichkeit wäre, die Betroffenen online an Ihrer Hochzeit teilhaben lassen, beispielsweise mit einem Live-stream. Tauschen Sie sich mit Ihren Gästen aus und versuchen Sie, gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten, bei der sich niemand ausgeschlossen fühlt.
MARINA FUCHS, Weddingplannerin (ohyesconceptweddings.com)