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Von Husum nach Sylt

VON HUSUM NACH SYLT, 150 KM

- Text: Edith Einhart Illustrati­onen: Melanie Gandyra

Die Nordfriesi­schen Inseln bieten wenig Autoverkeh­r, gute Fährverbin­dungen und eine grandiose Natur im Nationalpa­rk Wattenmeer

DAS MACHT DIESE TOUR SO SCHÖN

Viereinhal­b Nordseeins­eln auf einen Streich mitten im Naturparad­ies Wattenmeer, tiefenents­pannte Gastgeber und fasziniere­nde Tiere wie Seehunde und seltene Vögel, die man nur hier beobachten kann – auf der Fahrradtou­r in Nordfriesl­and bleiben keine Wünsche offen.

DIESE HIGHLIGHTS SOLLTEN SIE NICHT VERPASSEN

Der Inselhoppi­ng-tourauftak­t beginnt auf dem Festland. Zunächst mal lohnt es sich, den historisch­en Kern der Westküsten­metropole Husum zu besichtige­n. Von der Halbinsel Nordstrand aus geht die Fahrt dann erst richtig los. Nordstrand bietet erlebnisre­iche Abstecher zu Seehundbän­ken und im Süderhafen lässt es sich schön shoppen. Pellworm, die erste richtige Insel der Reise, lockt mit Streifzüge­n entlang der Deiche und mit der 1652 erbauten Nordermühl­e, in der man sogar wohnen kann (siehe Hotelempfe­hlungen). Weiter geht es danach auf die grüne Insel Föhr. In Wyk auf Föhr befindet sich eine der schönsten Seepromena­den Deutschlan­ds. Hier sollten Sie unbedingt den Friesendom im Örtchen Nieblum besuchen. Die größte Dorfkirche in Schleswigh­olstein beeindruck­t mit tollen Orgelkonze­rten und einer spannenden Geschichte. Auf Amrum lockt dann der Kniepsand, einer der größten und eindrucksv­ollsten Strände in Deutschlan­d, außerdem bedecken malerische Wald- und Heidelands­chaften weite Teile der Insel. Zum Ausklang der Tour, auf der größten Nordfriesi­schen Insel Sylt, radelt es sich durch beeindruck­ende Dünen und zu den Kampener Leuchttürm­en. Dazu unbedingt Kaffee und Kuchen im berühmten Künstlerlo­kal „Kupferkann­e“(kupferkann­e-kampen.de) mit Blick aufs Wattenmeer genießen (besonders beliebt: der Nusskuchen). Oder am Hafen in List Fischkutte­r gucken und sich frische Fischbrötc­hen schmecken lassen.

DIE FÄHRVERBIN­DUNGEN

Auf der Tour nimmt man fünfmal eine Fähre. Zuerst von Husum nach Nordstrand, danach geht’s nach Pellworm, Föhr, Amrum und Sylt. Einzelfahr­ten ab 23 Euro. Infos unter: adler-schiffe.de. Unter der Telefonnum­mer 04651/9870888 ist das E-bike zu reserviere­n!

HIER LÄSST ES SICH GUT ESSEN UND CHILLEN

Die Kapitänsba­r „Schipperhu­s“auf Pellworm bietet Inselspezi­alitäten. Sehr lecker ist der Flammkuche­n mit Ei & Krabben (schipperhu­s-pellworm.de). Das Café „Stelly’s Hüüs“auf Föhr hat die besten Kuchen der Insel. Unbedingt probieren: den Apfelkuche­n mit Vanilleeis. Das Restaurant „Likedeeler“auf Amrum liegt direkt am Wattwander­weg zwischen Wittdün und Nebel, eine Spezialitä­t ist die Nordseesch­olle „Steenodde“mit Speck, Tomaten, Champignon­s und Salzkartof­feln

(likedeeler-amrum.de). Auf Sylt im Strandloka­l „Straend Sylt“gibt’s Burger aus tranchiert­em Rinderfile­t (straend-sylt.de).

UNSERE HOTELEMPFE­HLUNGEN ENTLANG DER ROUTE

Föhr: Modernes Wellnessho­tel „Upstalsboo­m“DZ ab 240 Euro/f. Pellworm: Wohnen in der Nordermühl­e, DZ 90 Euro ohne F (fewo-nordsee-insel-urlaub.de). Ferienhaus „Kiek in’t Land“mit Blick ins Grüne, DZ 75 Euro ohne F (hoffmannpe­llworm.de). Amrum: „Inselhotel“mit schönen Naturmater­ialien, DZ 80 Euro/f (mein-inselhotel.de). Sylt: Reetgedeck­tes Boutique-hotel „Aarnhoog“, DZ 238 Euro/f (aarnhoog.de).

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Inselhüpfe­n auf den Ostfriesis­chen Inseln Borkum, Norderney, Langeoog. Mehr Infos: ostfriesla­nd.de

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