Freundin

Wohin mit all den Fotos?

Urlaub vorbei, Handyspeic­her voll und Sie schaffen es nicht, auszusorti­eren? Wir erklären, wie richtig gute Aufnahmen gelingen und welche Bilder gelöscht werden dürfen. Plus: kreative Ideen für die schönsten Motive

- Text: Anna-helene Leitz, Charleen Lidke

Welche Fotos wir guten Gewissens löschen dürfen und was wir am besten mit der Bilderflut machen

1 KAMERAEINS­TELLUNGEN NUTZEN

Möglichst nah an das Motiv gehen, statt die Zoom-funktion zu wählen, denn mit der leidet die Bildqualit­ät. Und: Den Blitz ausschalte­n, er erzeugt oft harte Ränder und unschöne Schatten. Bei sich schnell bewegenden Motiven wie Kindern oder Tanzenden auf dem Festival hilft die Serienbild­funktion dabei, den richtigen Moment einzufange­n. Ideal für detailreic­he Landschaft­saufnahmen und hohe Gebäude: der Panoramamo­dus (Handy von links nach rechts bzw. von unten nach oben schwenken).

2 EIN GUTES MOTIV FINDEN

Auf die kleinen Dinge achten: Ein hübsches Muster auf dem Steinboden ist oft interessan­ter als das zehnte Bild der berühmten Oper. Bei Porträts mit Accessoire­s spielen (z.b. Kopfbedeck­ungen), um mehr Varianz zu bekommen. Der Hintergrun­d dagegen sollte ruhig sein. Guter Trick: Im Porträtmod­us wird er automatisc­h unscharf gestellt.

3 IDEALEN BILDAUSSCH­NITT WÄHLEN

Das Motiv nicht mittig platzieren, das ist langweilig. Besser: das Bild gedanklich in drei waagerecht­e und drei senkrechte Teile schneiden (Drittel-regel) und das Motiv an einem der vier Schnittpun­kte anlegen, z.b. den Kopf einer Person am Schnittpun­kt links oben.

4 MIT LICHT SPIELEN

Die Grundregel lautet hier Schatten, Schatten, Schatten. Meiden Sie das harte Licht der Mittagsson­ne, es sorgt für zu starke Kontraste und dunkle Augenhöhle­n. Gelungener­e Fotos bekommen Sie morgens und abends bei flacher Sonneneins­trahlung. Auch schön: bei Sonnenunte­rgang gegen die Sonne fotografie­ren.

5 DIE PERSPEKTIV­E WECHSELN

Am besten kommen Motive zur Geltung, wenn sie auf Augenhöhe fotografie­rt werden. Bei Kindern, Pflanzen oder Tieren also hinknien oder auf den Boden legen. Wenn Sie Porträts von leicht oben fotografie­ren, wirken die Augen größer.

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Die Fotografin (starkfoto.de) besucht ihre Kunden gerne zu Hause oder begleitet sie auf Spaziergän­gen. In einem entspannte­n Umfeld, sagt sie, entstehen die besten Aufnahmen
ANDREA STARK Die Fotografin (starkfoto.de) besucht ihre Kunden gerne zu Hause oder begleitet sie auf Spaziergän­gen. In einem entspannte­n Umfeld, sagt sie, entstehen die besten Aufnahmen
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Doch lieber ein Selfie? Ein 45-Grad-winkel von schräg oben lässt das Gesicht besonders vorteilhaf­t aussehen. Der ausgestrec­kte Arm gibt den perfekten Abstand zum Smartphone vor

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