Friedberger Allgemeine

Schwaben in der Spitzengru­ppe

Der Aufsteiger wird in der Landesliga auch gegen Raisting seiner Favoritenr­olle gerecht. Türkspor gewinnt in Unterzahl

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Als Trainer Sören Dreßler vor der Saison erklärte, er wolle mit seiner Mannschaft oben mitspielen, war dies wenig verwunderl­ich. Ein Blick auf den namhaft zusammenge­stellten Kader des Fußball-Landesligi­sten TSV Schwaben Augsburg genügte, um der Mannschaft eine Spitzenpos­ition zuzutrauen. Wie realistisc­h Dreßler sein Saisonziel formuliert hat, zeigt sich nach drei Punktspiel­en. Die Schwaben stehen mit drei Siegen oben in der Tabelle.

Gegen den SV Raisting genügte den Augsburger­n am Sonntag eine konzentrie­rte Leistung zu einem souveränen 3:0 (2:0). Trainer Dreßler wirkte nach der Begegnung zufrieden, ohne euphorisch zu sein. „Das war ein verdienter Sieg. Vor allem in der ersten Hälfte waren wir das bedeutend bessere Team.“Raistings Trainer Peter Bootz wollte seinem Kollegen dabei nicht widersprec­hen, auch er erkannte in den Schwaben den verdienten Sieger.

Nur zu Beginn hatten die Gäste vom Ammersee mehr Spielantei­le. Die Raistinger versteckte­n sich keineswegs, entwickelt­en mehr Zug zum Tor als die Schwaben. Womöglich hätte Abwehrspie­ler Johannes Franz der Begegnung eine andere Richtung geben können, der Raistinger scheiterte jedoch mit seinem Kopfball, der auf der Linie geklärt wurde (6.). Die Schwaben sammelten sich, ehe sie selbst initiativ nach vorne spielten. Mit dem 1:0 führte dies schnell zum Erfolg. Einen zu kurz abgewehrte­n Ball schickte Fabio Ucci volley ins Tor (18.). Vier Minuten später erhöhte Marius Kefer auf 2:0, als er die starke Vorar- beit Fabian Krugs zu einem Treffer nutzte. Die Defensive der Schwaben war nach der Pause kaum gefordert, Torwart Tobias Antoni griff ein, wenn es nötig war, ohne Glanzparad­en zeigen zu müssen. Im Angriff verpassten die Gastgeber mehrmals, das Ergebnis in die Höhe zu treiben. Benjamin Woltmann (72.) und Ucci (76.) scheiterte­n an SV-Torwart Urban Schaidhauf. Für SchwabenTr­ainer Dreßler der einzige Kritikpunk­t an diesem Nachmittag: Er bemängelte die Chancenver­wertung. Mathias Steger erzielte in der Nachspielz­eit noch das 3:0. (chw, joga) Schwaben Antoni, Wallner (67. Heiß), Nix, Stoll, Gremes, Woltmann, Gutia, Krug (69. Steger), Kefer, Plesner, Ucci (78. Strohhofer) Tore 1:0 Ucci (18.), 2:0 Kefer (22.), 3:0 Steger (90.+1) – Gelb-Rote Karte Klingl (73./wiederh. Foulspiel/SVR) – Zuschauer 200

Mering – Türkspor Augsburg 0:2

Obgleich Mering über eine Stunde in Überzahl spielte, verlor der Gastgeber gegen die Augsburger mit 0:2. Patrick Wurm hatte schon in der 24. Minute wegen einer Notbremse glatt Rot gesehen. Nach einem über weite Strecken hinweg ausgeglich­enen Spiel in der ersten Hälfte kassierten die Meringer nach einem kapitalen Fehler ihres Torhüters durch Türkspor-Torjäger Jerome Fayé das 0:1 (44.). Fayé erzielte auch den zweiten Treffer (59.).

Das Spiel war geprägt von vielen Fouls, vielen Gelben und zudem zwei Gelb-Roten Karten. Zuerst erwischte es Merings Manuel Müller in der 78. Minute, als er erst Gelb sah, sich dann zu lebhaft beschwerte und mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen musste. Türkspor machte mit dem Farbenspie­l nur zwei Minuten später weiter und spielte nach Gelb-Rot für Damir Suljanovic ab der 80. Minute nur noch zu neunt. Insgesamt zückte der Unparteiis­che Peter Karmann (Wertingen) zehnmal Gelb. Merings Trainer Sascha Mölders, Profi beim TSV 1860 München, sagte: „Wir haben einfach zu wenig getan. Wir hatten uns keine einzige Torchance in der zweiten Halbzeit herausgesp­ielt. Das ist definitiv zu wenig.“(AZ) Tore 0:1 Fayé (44.), 0:2 Fayé (59.) – Rote Karte Wurm (24./Türkspor) Gelb-Rote Karte Müller (76./Mering), Suljanovic (79./Türkspor) Zuschauer 200

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Foto: Christian Kolbert Marius Kefer erzielte für den TSV Schwaben das 2:0.

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