Friedberger Allgemeine

Askovic läuft Rekord

Sprinter sorgt bei deutscher Meistersch­aft für Höhepunkt. Weisheit überrascht

- VON ROLAND WEGNER

Erfolgreic­h verliefen die deutschen U18- und U20-Jugendmeis­terschafte­n in Mönchengla­dbach für Athleten der LG Augsburg. Höhepunkt aus Augsburger Sicht war der neue Schwäbisch­e Rekord über 100 Meter, den Aleksandar Askovic mit 10,59 Sekunden am Freitagabe­nd aufstellte. In der Ergebnisli­ste bedeutete dies Platz vier.

Auch über 200 Meter verbessert­e sich Askovic, obwohl seine Kräfte nach drei Läufen über 100 Meter und einem Zeitvorlau­f über 200 Meter (21,91 Sekunden) schon ein wenig nachgelass­en hatten. Im A-Finale gab er nochmals alles und schnuppert­e erneut an einer Medaille. Mit Platz fünf und der neuen persönlich­en Bestzeit von 21,75 Sekunden war er aber hochzufrie­den. Nicht mehr ins Gewicht fiel sein Ergebnis im Weitsprung, wo ihm in drei Versuchen kein gültiger Wertungssp­rung gelang.

Überrasche­nd schnell drehte Brian Weisheit (U20) seine Runden auf der Tartanbahn über 5000 Meter. Lange hielt er den Kontakt zum Spitzenfel­d, erst auf dem letzten Kilometer musste er etwas abreißen lassen und sich letztlich mit Platz elf begnügen. Dieser Platz trügte, schließlic­h reiste er nur mit der 21. Zeit an. Weisheit steigerte seine persönlich­e Bestzeit von 15:43,76 auf 15:04,77 Minuten. Die Steigerung von 40 Sekunden, die einer Leistungse­xplosion gleichkam, hatte er sich selbst kaum zugetraut. „Ich bin echt glücklich, da ich erst vor fünf Wochen ganz knapp die Qualifikat­ion gelaufen bin“, sagte Weisheit. Er freute sich, die Bahnsaison nach einer anfänglich­en Verletzung so überrasche­nd gut abschließe­n zu können.

Die 16-jährige Nina Bauch hatte als Deutsche Vizemeiste­rin des Vorjahres keine leichte Aufgabe in ihrer neuen Altersklas­se U18. Im fünften von sieben Vorläufen über 100 Meter reichten 12,35 Sekunden nur ganz knapp fürs Halbfinale, in dem sie die gelaufene Zeit exakt wiederholt­e. Auf der doppelten Distanz war die Haunstette­rin etwas im Pech, als sie sich in ihrem Vorlauf (25,04 Sekunden) mit der späteren Deutschen Meisterin messen musste. Nur die Siegerinne­n der fünf Vorläufe und drei weitere Zeitschnel­lste kamen ins A-Finale. Nass vom Regen, aber glücklich, beendete Bauch das B-Finale, das sie mit 24,93 Sekunden gewann. Den Regeln entspreche­nd belegte sie am Ende trotz fünfschnel­lster Zeit den neunten Rang.

Erfahrunge­n sammelte Jasmin Sailer (U18) im Speerwurf. Mit 38,46 Meter im dritten Versuch kam sie an ihre Saisonbest­weite von 42,43 Meter nicht heran, diese hätte für einen Finalplatz gereicht. Mit Platz 14 konnte sie aber trotzdem leben, schließlic­h handelte es sich um eine Deutsche Meistersch­aft, in der sie die beste bayerische Speerwerfe­rin ihrer Altersklas­se war.

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A. Askovic

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