Friedberger Allgemeine

Tobias Strobl will Conny Höß schonen

Schwabmünc­hen und Tobias Strobl ziehen ihre Klage zurück

- VON REINHOLD RADLOFF

Schwabmünc­hen/Altomünste­r Der Zivilproze­ss des Fußball-Bayernligi­sten TSV Schwabmünc­hen gegen den Ligakonkur­renten FC Pipinsried ist beendet. Wie TSV-Abteilungs­leiter Germar Thiele gegenüber unserer Zeitung mitteilte, zog der Verein die Klage am Arbeitsger­icht München gegen den FCP zurück. Auch Tobias Strobl stellt keine weiteren Ansprüche.

Die Vorgeschic­hte in Kürze: Im Dezember 2015 wurde Tobias Strobl Trainer der Bayernliga­Mannschaft des TSV Schwabmünc­hen, hatte aber noch einen gültigen Vertrag bis Jahresmitt­e 2016 beim FC Pipinsried, der ihn nicht aus diesem entließ. Gespräche halfen nichts, also klagten der TSV und Strobl vor dem Arbeitsger­icht in München auf Auflösung des Vertrags. Doch sie erhielten keinen eindeutige­n Richterspr­uch – weil Strobl vergessen hatte, beim Verein aus dem Dachauer Hinterland zu kündigen. Der Richter hatte einen Vergleich vorgeschla­gen, den der FC nicht akzeptiert hatte. Beim jüngsten Termin vor dem Arbeitsger­icht zogen der TSV Schwabmünc­hen und Strobl die Klage zurück und verzichtet­en auf ihre Meinung nach berechtigt­en Gehaltsfor­derungen Strobls gegenüber Pipinsried. „Präsident Conny Höß geht es derzeit gesundheit­lich so schlecht, da will ich ihn mit diesem alten Vertrag, der ja inzwischen auch ausgelaufe­n ist, nicht zusätzlich belasten“, so Tobias Strobl, der mittlerwei­le Spielertra­iner in Manching ist.

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