FC Bayern: Serbe folgt auf Serbe
Djordjevic trainiert zukünftig Basketballer
München Sasa Djordjevic wird beim FC Bayern München Nachfolger von Svetislav Pesic als neuer Trainer und soll den ambitionierten Basketball-Bundesligisten wieder titelreif machen. Der 48-jährige Serbe unterschrieb einen Zweijahresvertrag. Djordjevic betreut das serbische Nationalteam erst noch weiter bei Olympia in Rio de Janeiro, ehe er zum ersten Trainingslager der Münchner in Riva del Garda vom 21. bis 26. August zur Mannschaft stößt. „Es werden noch ein, zwei Spieler hinzukommen, dann ist das Team komplett und wir alle werden gemeinsam in allen Wettbewerben versuchen, nach den höchsten Zielen zu greifen“, erklärte der Hoffnungsträger auf der Trainerbank.
Der ehemalige Aufbauspieler der Spitzenklasse wird Nachfolger von Pesic, der sein Amt vor einer Woche aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben hat. Der Erfolgscoach hatte die Bayern 2014 zum Meistertitel geführt, in der zurückliegenden Saison waren die Münchner im Play-off-Halbfinale jedoch krachend am großen Rivalen Bamberg gescheitert.
Pesic ist von der Wahl seines Nachfolgers überzeugt. „Für mich war es immer nur eine Frage der Zeit, wann er die Entscheidung trifft, ins Trainergeschäft zu gehen. Denn er hatte immer schon eine starke Führungspersönlichkeit und das richtige Verständnis für den Basketball“, sagte der 66-Jährige. Der Silbermedaillengewinner von Olympia in Atlanta 1996 als Spieler entstammt der „Goldenen Basketball-Generation“Jugoslawiens. In Pesic’ Siegerteam bei der JuniorenWM 1987 war Djordjevic Kapitän. Zahlreiche spätere Stars wie Toni Kukoc oder Vlade Divac gingen aus dieser Mannschaft hervor.
„In den vergangenen Jahren hat er sich zu einem der interessantesten Coaches einer neuen Generation entwickelt. Er hat außerdem eine außergewöhnlich einnehmende Persönlichkeit und zugleich Autorität“, schwärmte Bayern-Geschäftsführer Marko Pesic. Mit Vladimir Lucic, Danilo Barthel, Devin Booker und Ondrej Balvin haben die ehrgeizigen Bayern schon wichtige Spieler für die neue Saison verpflichtet. (dpa)