Kleine Tricks mit großer Wirkung
So bekommen Mini-Bäder eine XXL-Ausstrahlung
Wellness-Tempel im kleinen Bad? Bei knapp acht Quadratmetern gar nicht so einfach. Laut Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) misst ein durchschnittliches Bad in deutschen Wohnungen nur 7,8 Quadratmeter. Vor allem alte Wohnungsgrundrisse sind oft sehr unvorteilhaft geschnitten und lassen wenig Raum für den Körperkult. Hier ist Kreativität gefragt. Dann können auch Mini-Bäder groß rauskommen. „Mit den richtigen Möbeln und etwas Geschick lassen sich kleine Bäder in schicke Wohlfühl-Oasen verwandeln“, erklärt Bettina Benner, Pressesprecherin des Wohnungsunternehmens Vonovia. Hier ihre versierten Tipps für eine stilvolle Badeinrichtung mit erstaunlich viel Stauraum.
Ordnungshüter in Topform
Als formschönes Stauraumwunder entpuppt sich zum Beispiel ein Unterschrank für den Waschtisch. Hier lassen sich bequem Handtücher, Fön und sperrige Shampoo-Flaschen gut und platzsparend unterbringen. Auch Badregale und Hochschränke räumen auf und integrieren sich problemlos in die Raumgestaltung, ohne überladen zu wirken. Wer gar keinen Platz für Regale hat, kann auf flexible Rollcontainer zurückgreifen. Bademäntel oder große Handtücher können bei Platzmangel auch in Kleiderschränken im Schlafzimmer gelagert werden. Kleine Nischen sollten effektiv ausgenutzt werden. Schon auf schmalen Brettchen an der Wand lassen sich alltägliche Gegenstände wie Zahnputzbecher, Deos oder ein Schminktäschchen griffbereit verstauen. Regalleitern für Handtücher wirken leicht und brauchen wenig Platz. Bei hohen Decken können pfiffige Ideen, wie ein an einem Seil befestigter Korb zusätzlichen Stauraum bieten. Es gibt aber noch weitere Tricks mit XXL-Ausstrahlung: So punkten beispielsweise helle Farben und eine gute Beleuchtung mit Transparenz. Bei der Sanitäreinrichtung sind außerdem viele Modelle auf dem Markt, die speziell für kleine Bäder entwickelt wurden. Sie können raumsparend eingebaut werden. So muss man etwa nicht auf eine Badewanne verzichten. Charakteristisch ist beispielsweise ein schmal zulaufendes Ende der Wanne, womit sie so wenig freie Fläche wie möglich einnimmt. Dadurch gewinnt man Bewegungsfreiheit im Bad. Gleichzeitig ist der extravagante Schnitt der Badewanne ein Design-Highlight.
Zwei-in-Eins-Lösungen
Was die Badewanne an Raum einnimmt, macht sie durch Möglichkeiten wett, sie mehrfach zu nutzen. Jede kann auch als Badewannen-Duschkombination eingebaut werden. Für diese praktische Zweiin-Eins-Lösung bedarf es lediglich eines schönen Duschvorhangs oder einer schicken Duschwand sowie einer entsprechenden Badarmatur. Auch Spiegel zeigen erstaunliche Wirkung, geben dem Bad Tiefe und lassen es größer erscheinen. Neben funktionalen Aspekten sollte außerdem noch etwas Raum für ein wenig Luxus bleiben. Natürliche Materialien wie Stein und Holz bei den Badutensilien bringen Behaglichkeit ins Bad und werten es auf. Sie sprechen die Sinne an und verwöhnen mit wohnlicher Wärme. Sehr ansprechend ist es, wenn man in einem Farbkonzept bleibt: Handtücher, Badezimmerteppiche oder sogar die Seifenfarbe. Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.