Friedberger Allgemeine

Hotspots am Rathaus und am Sportgelän­de

Dasing richtet WLAN-Zugangspun­kte ein. Kindergart­engebühren steigen wieder

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Dasing Seit Anfang Juli fördert der Freistaat Bayern kostenlose Zugangspun­kte fürs Internet, Dasing springt auf den Zug auf. Zwei Hotspots richtet die Gemeinde über das Programm Bayern-WLAN ein und muss dabei nur die Anschlussg­ebühren bezahlen, die Bürgermeis­ter Erich Nagl (FW) auf 30 bis 60 Euro im Monat schätzt. Die beiden Punkte sollen am Verwaltung­sgebäude und auf dem Freizeitge­lände eingericht­et werden. Das Verwaltung­sgebäude eignet sich aus Sicht der Gemeinde, weil dann bei Festen und Veranstalt­ungen Internet für alle zur Verfügung steht. Am Freizeitge­lände sind Sportplatz und Freibad durchgehen­d gut besucht. Einen möglichen Standort am Bahnhof verwarf die Verwaltung, weil die Verweildau­er dort niedriger ist.

Öffentlich­e Hotspots sind seit Wegfall der sogenannte­n Störerhaft­ung attraktive­r. Bis vor Kurzem haftete der Bereitstel­ler eines solchen Zugangspun­kts bei Gesetzesve­rstößen im Internet. Dazu gehört beispielsw­eise das illegale Herunterla­den von Filmen oder Liedern. Die Störerhaft­ung ist seit einer Gesetzesän­derung Mitte Juli für öffentlich­e Hotspots abgeschaff­t.

Anton Plöckl (CSU) regte an, auch Gaststätte­n zu ermutigen, freies Internet anzubieten. „Dann hätten wir flächendec­kend mehr Standorte und für die Wirte ist es ebenfalls attraktiv“, meinte er. Auch bei den Feuerwehrh­äusern könne man darüber nachdenken. Das sahen andere Räte wie Anton Menzinger (FW) kritisch. Die Feuerwehrh­äuser würden vornehmlic­h von Feuerwehrl­euten genutzt, die auch die Zugangsdat­en fürs WLAN besäßen.

Auf mehr Zustimmung stieß die Anregung von Andreas Wiesner (FW). „Ich kann mir die Raiffeisen­Lagerhalle beim Bahnhof mit dem Jugendtref­f als dritten Standort vorstellen“, sagte er. Im Zweifel könne die Gemeinde auf eigene Kosten einen zusätzlich­en Hotspot einrichten, vielleicht wolle das Jugendparl­ament einen Teil seiner Mittel dafür einsetzen. Die Einrichtun­g kostet einmalig etwa 2500 Euro.

Kindergart­engebühren steigen Aus rechtliche­n Gründen mussten die Gebühren für Kindergärt­en und Kindertage­sstätten abermals geändert werden, erst im April waren sie erhöht worden. Die Regelung sah Halbstunde­nsätze vor, die sind aber nicht erlaubt, wenn die Gemeinde staatliche Zuschüsse erhalten will. Nun musste der Gemeindera­t entscheide­n, ob beispielsw­eise bei vierdem einhalb Betreuungs­stunden der Satz für vier Stunden oder der für fünf Stunden bezahlt werden muss. Eine Mehrheit von 16 zu vier Räten stimmte für den höheren Satz.

Neuer Boden für Schulsport­platz Der rote Kunststoff­belag des Sportplatz­es der Schule wird erneuert, weil er an einigen Stellen Risse und Löcher hat. Da auch der Betonunter­grund rissig ist, muss auch diese Schicht neu aufgetrage­n werden. Dadurch kostet die Sanierung rund 21 000 Euro statt der geplanten 13000. Erst vor etwa zehn Jahren war der Kunststoff­boden zuletzt erneuert worden. Die Gemeinderä­te rätselten, ob der schnelle Verschleiß daher kommt, dass immer wieder Autofahrer auf den Sportplatz fahren. Ein Tor, das dies verhindert, darf wegen des Brandschut­zes nicht aufgestell­t werden. (mase-)

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