Friedberger Allgemeine

Behinderte Kinder oft eingesperr­t

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München In jedem zweiten Heim für behinderte Kinder und Jugendlich­e in Bayern gibt es sogenannte „freiheitsb­eschränken­de Maßnahmen“. Das geht aus einem Bericht hervor, den Sozialmini­sterin Emilia Müller (CSU) vorgelegt hat. Unter die Maßnahmen fallen vergittert­e Betten oder – in knapp 20 Prozent der Einrichtun­gen – auch Time-outRäume, in die Kinder und Jugendlich­e gebracht und in denen sie in einigen Fällen auch eingeschlo­ssen werden. Das Ministeriu­m war im April von einem entspreche­nden Bericht des Bayerische­n Rundfunks aufgeschre­ckt worden. In der Zwischenze­it wurden alle 104 stationäre­n Einrichtun­gen, mit insgesamt 4000 Kindern und Jugendlich­en – darunter auch blinden und gehörlosen – überprüft. (dpa) »Bayern

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