Bizarre Null-Zins-Politik
Zu „Staat verdient an seinen Schulden“(Seite 1) vom 2. August: Herr Schäuble verkündet, wie im Fernsehen zu sehen, fröhlich lachend die Einnahmen aus Schulden. Dass er mit dieser bizarren NullZins-Politik die zukünftige Altersversorgung von allen normal und gering verdienenden Bürgern gefährdet, scheint ihn nicht zu stören. Er redet gerne von seiner ach so erfolgreichen „Schwarzen-Null“und dass wir so unseren Kindern weniger Schulden hinterlassen, sagt aber nicht dazu, was es in ein paar Jahren unsere Nachkommen kosten wird, wenn die dann die immer älter werdende Generation finanzieren müssen, sei es über höhere Sozialbeiträge oder Steuern. Die von ihm mitgetragene Draghi-Politik dient nur dazu, die durch die EU angehäuften Schulden, besonders der „Südstaaten“, mithilfe des von uns in 50 Jahren erarbeiteten deutschen Vermögens an immer reicher werdende Investoren des Auslands abzuzahlen. Herr Stahl hat in seinem Kommentar recht, der Zulauf bei den Euro-kritischen Parteien wird zunehmen und das wundert mich bei dieser Politik nicht! Joachim Körner, Augsburg