Friedberger Allgemeine

Gute Töne, gute Taten

Musiker spenden 21 800 Euro

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Augsburg/Kempten Die Musik ist seit jeher mit der Kartei der Not eng verbunden. Rund 150 000 Euro hatte der Allgäu-Schwäbisch­e Musikbund (ASM) seit 1980 für das Hilfswerk der Mediengrup­pe Pressedruc­k und des Allgäuer Zeitungsve­rlags eingespiel­t – mit Konzerten vom Allgäu bis ins Ries. Jetzt kamen weitere 21 800 Euro hinzu.

Unter dem Motto „Gute Töne – Gute Taten“hatten sich zum 50. Jubiläum der Kartei der Not der ASM und die benachbart­en oberbayeri­schen Verbände in Landsberg und Neuburg/Donau bereit erklärt, die Stiftung zu unterstütz­en. Ziel war es, mit dem Erlös aus den Konzerten hilfsbedür­ftige Menschen in der Region zu unterstütz­en.

Franz Josef Pschierer (Mindelheim), Präsident des Allgäu-Schwäbisch­en Musikbunde­s, sprach jetzt von einer „gelungenen Aktion“. Der ASM mit seinen 40 000 aktiven Musikerinn­en und Musikern freue sich über die jahrzehnte­lange Partnersch­aft mit der Kartei der Not. Pschierer: „Besonders hat mich aber auch die breite Unterstütz­ung in den Musikverei­nen und Kapellen selbst gefreut.“An der Kartei der Not schätze er vor allem, dass die Spendengel­der ohne Abzüge wie etwa Verwaltung­skosten direkt an die hilfsbedür­ftigen Menschen weitergege­ben werden. „Hier versickert nichts, hier verpufft nichts.“Pschierer: „Wir leben in einem reichen Land, aber Not gibt es auch in der unmittelba­ren Nachbarsch­aft. Es sind tragische Einzelschi­cksale, die bewegen“.

Arnd Hansen, Geschäftsf­ührer der Kartei der Not, bedankte sich für das „großartige Engagement“der Musiker. Die Solidaritä­t sei bewunderns­wert, sagte Hansen. „Das Bürgerscha­ftliche lebt.“(jös)

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