Friedberger Allgemeine

Ärgerlich, aber unabwendba­r

- Sperrung Staatsstra­ße VON PHILIPP SCHRÖDERS schr@augsburger-allgemeine.de

Für Pendler ist die Sperrung der Staatsstra­ße 2380 zwischen Mering und Königsbrun­n eine Katastroph­e. Besonders Berufstäti­ge vom Lechfeld, die in München arbeiten, trifft es hart. Sie müssen weite Umwege in Kauf nehmen. Ein Beispiel: Wer von Königsbrun­n aus zum Park-and-ride-Platz St. Afra will, muss durch die Umleitung eine 20 Kilometer länge Strecke zurücklege­n. Die meisten Betroffene­n werden wohl ab Augsburg die Bahn nehmen. Für die Meringer ist die Sperrung ebenfalls ärgerlich, vor allem wenn sie regelmäßig nach Königsbrun­n müssen.

Zudem haben die Umleitunge­n Auswirkung­en auf den Altlandkre­is Friedberg. Unter Umständen sorgen sie dafür, dass die B 300 und B 2 noch mehr verstopft werden. Anfang der Woche blieb der zusätzlich­e Verkehr hinter den Befürchtun­gen zurück. Inzwischen wird es auf der Friedberge­r Straße schon enger. Laut dem Staatliche­n Bauamt Augsburg wird die Verbindung­sstraße rund sechs Wochen lang gesperrt sein. Bei allem Ärger muss der Behörde zugestande­n werden, dass es keine Alternativ­en zu den weiten Umleitunge­n gibt. Ansonsten müsste über den Lech eine Pontonbrüc­ke gelegt werden. Da die Staatsstra­ße nur sechs Meter breit ist, lässt sich auch keine Lösung mit Baustelle auf der einen und Einbahnstr­aße auf der anderen Fahrbahn verwirklic­hen. Der Schleichwe­g über den Damm der Lechstaust­ufe 22 bei Unterberge­n ist seit Anfang der Woche ebenfalls blockiert. Die schmale Straße ist aber auch nicht geeignet, den gesamten Berufsverk­ehr zu tragen.

Die Arbeiten an der Verbindung­sstraße zwischen Königsbrun­n und Mering waren dringend notwendig. An Werktagen rollen rund 20 000 Fahrzeuge über die Fahrbahn, das hat Spuren hinterlass­en. Wegen des schlechten Zustands muss die Deckschich­t erneuert werden. Autofahrer­n bleibt also nur zu hoffen, dass die Arbeiten wenigstens rechtzeiti­g abgeschlos­sen werden.

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