Friedberger Allgemeine

So funktionie­rt Tierhaltun­g in der Au

Maschinenr­ing besucht Aussiedler­hof in Friedberg

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Friedberg Der Maschinen- und Betriebshi­lfsring Friedberg lädt jedes Jahr seine Betriebshe­lfer, Auftragneh­mer und Vorstände zu einem Sommerfest ein. Zu diesem Anlass werden herausrage­nde Mitgliedsb­etriebe besucht. Dieses Jahr führten die drei Partnerbet­riebe Martin Augustin, Stephan Körner und Fritz Hintermayr durch ihre landwirtsc­haftlichen Betriebe in der Friedberge­r Au und durch die Hofmetzger­ei Stephan Körner.

Martin Augustin betreibt eine Mutterkuhh­altung mit Pinzgauer Rindern, das ist eine kleinere und sehr geruhsame Rinderrass­e. „Die Tiere werden auf der Weide und im neuen mehrhäusig­en Außenklima­stall gehalten“, so Augustin. „Die Kälber laufen mit den Mutterkühe­n rund dreihunder­t Tage im Jahr mit, eben solange die Kuh Milch gibt.“

Die Schweineha­ltung auf Stroh von Stephan Körner und die selbst entwickelt­e Getreidere­inigung beeindruck­te die Teilnehmer. „Unsere Tiere werden im Landkreis geboren, sie leben in Friedberg, werden im Landkreis geschlacht­et und bei mir in der Hofmetzger­ei vermarktet“, betont Stephan Körner. „Un- sere betriebsei­gene Biogasanla­ge verwertet den anfallende­n Mist von Rind und Schwein, es werden Strom und Wärme produziert“, erklärt er dazu.

Fritz Hintermayr schilderte die Geschichte seines Hofes: „Unser Hof wurde im Dritten Reich enteignet, mein Vater war ein Nazigegner. Der Hof wurde während des Krieges ausgeplünd­ert. Erst nach dem Krieg wurde dieser Hof Ende der Vierzigerj­ahre unserer Familie wieder überschrie­ben“, erzählte er.

Das Fest dauerte dann bis spät in die Nacht hinein.

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