Friedberger Allgemeine

Kerber und Kohlschrei­ber

Nur die Top-Spieler kommen weiter

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Rio de Janeiro Angelique Kerber hat sich von nerviger Warterei nicht aufhalten lassen, beim olympische­n Tennis-Turnier aber nur mit viel Mühe die zweite Runde erreicht. Dustin Brown dagegen verließ mit Tränen in den Augen den CentreCour­t. Der 31-Jährige knickte bei seiner Olympia-Premiere um und musste beim Stand von 6:4, 4:5 gegen den Brasiliane­r Thomaz Bellucci aufgeben. Diagnose: doppelter Bänderriss.

Als Brown schon zur Untersuchu­ng im Krankenhau­s war, betrat Australian-Open-Siegerin Kerber knapp zwei Stunden später als geplant den Platz. Starker Wind hatte am Sonntag den Spielbegin­n auf den Außenplätz­en verzögert. Die Mitfavorit­in musste im zweiten Satz einen 2:5-Rückstand aufholen, setzte sich dann aber 6:3, 7:5 gegen die Kolumbiane­rin Mariana Duque-Mariño durch und besserte die ernüchtern­de deutsche Bilanz vom Samstag auf, als nur Philipp Kohlschrei­ber gewann. Der Augsburger war gegen den Argentinie­r Guido Pella in drei Sätzen erfolgreic­h und hat nun beste Chancen auf das Achtelfina­le. Gegen den Slowaken Andrej Martin geht der einzig verblieben­e Deutsche im Männer-Einzel als Favorit in die Partie.

Kerber trifft in der zweiten Runde auf die frühere Wimbledon-Finalistin Eugenie Bouchard, die schon länger nicht mehr in der Form ihres Endspiel-Einzugs in London vor zwei Jahren spielt. Kerber weist allerdings gegen die Kanadierin eine negative Bilanz auf.

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