Zu Hause läuft es einfach nicht
Landesliga Südwest Mering wartet nach dem 1:1 gegen Illertissen II noch immer auf den ersten Heimsieg
Mering Gerade noch einen Punkt ergatterte der SV Mering im Spiel gegen den FV Illertissen II. Nach dem 1:1 warten die Schützlinge von Trainer Sascha Mölders nach wie vor auf den ersten Heimsieg.
Mering brauchte eine Weile, um ins Spiel zu kommen. Aber ab der 15. Minute machten es die Mannen um Kapitän Stefan Wiedemann besser. Mering erarbeitete sich mehr Spielanteile und hatte Chancen, die man aber nicht in Zählbares ummünzen konnte. Bis zur 38. Minute blieb es beim 0:0 – dann entwickelte sich ein Meringer Einwurf zum Bumerang. Aus einem eigenen Vorteil wurde eine Steilvorlage für Illertissens Alexander Nollenberger, der Sebastian Hollenzer im Meringer Kasten mit einem gekonnten Lupfer zum 1:0 für den Gast überwand. Für den Kopf der Meringer war der Gegentreffer kurz vor der Halbzeitpause natürlich Gift. Dennoch bewiesen die Meringer Moral, versuchten vor dem Halbzeitpfiff noch einiges, allerdings weiter ohne zählbaren Erfolg.
Die Meringer kamen wieder hoch konzentriert aus der Kabine und arbeiteten konsequent am Ausgleichstreffer. Schon fünf Minuten nach Wiederanpfiff war es Maximilian Obermeyer, der einen starken Pass von Merings Bajram Gocevic mitnahm – dann aber doch aus zehn Metern am Illertissener Torwart Valentin Krimmel scheiterte. Mering hatte in der zweiten Halbzeit mehr Spielanteile, machte Druck und erspielte sich Chance um Chance und wollte den Ausgleich. Den durften Spieler und Fans dann in der 74. Minute bejubeln. Nach einer Ecke von Dominik Schön stieg Christian Rodenwald am höchsten und wuchtete den Ball unhaltbar zum 1:1 in die Maschen.
Danach wollten die Meringer unbedingt den Sieg, erspielten sich zahlreiche Chancen, aber ein weiterer Treffer blieb dem MSV verwehrt. Ein Dreier wäre verdient gewesen, zumal von Illertissen in Halbzeit zwei nicht mehr viel kam. Erst in der Schlussphase drehte der Gast noch einmal auf, doch da war es ein ums andere Mal Merings junger Torwart Sebastian Hollenzer, der mit starken Paraden und viel Körpereinsatz wenigstens den einen Punkt für Mering festhielt.
Co-Trainer ist etwas enttäuscht
Nach dem Spiel hatte auch Merings Co-Trainer Andreas Holzmann eher gemischte Gefühle: „Wir sind eigentlich gar nicht so schlecht ins Spiel gekommen. Wir hätten bereits in der ersten Halbzeit in Führung gehen können.“Dann aber habe man sich eigentlich das Spiel mit dem unnötigen Rückstand selbst kaputt gemacht, meinte Holzmann weiter. „In der zweiten Halbzeit war es vom Einsatz her gut, jedoch mit sichtbaren Problemen im Passund Zusammenspiel. Im Abschluss hatten wir wieder Pech. Auch heute hätten wir drei, vier Tore machen können, ja müssen. So kommt nur ein 1:1 heraus. Erhofft hatten wir uns sicher mehr“, so Holzmann etwas enttäuscht. Mering S. Hollenzer, Stoiber, Gocevic, Bauer, Wiedemann, Obermeyer (57. Reich), Lombaya, Drevs, Rodenwald, Hiemer, Schön – Tore 0:1 Alexander Nollenberger (38.), 1:1 Rodenwald (74.) – Schiedsrichter Eisenmann (München)