Friedberger Allgemeine

Zu Hause läuft es einfach nicht

Landesliga Südwest Mering wartet nach dem 1:1 gegen Illertisse­n II noch immer auf den ersten Heimsieg

- VON JÖRG DANOWSKI

Mering Gerade noch einen Punkt ergatterte der SV Mering im Spiel gegen den FV Illertisse­n II. Nach dem 1:1 warten die Schützling­e von Trainer Sascha Mölders nach wie vor auf den ersten Heimsieg.

Mering brauchte eine Weile, um ins Spiel zu kommen. Aber ab der 15. Minute machten es die Mannen um Kapitän Stefan Wiedemann besser. Mering erarbeitet­e sich mehr Spielantei­le und hatte Chancen, die man aber nicht in Zählbares ummünzen konnte. Bis zur 38. Minute blieb es beim 0:0 – dann entwickelt­e sich ein Meringer Einwurf zum Bumerang. Aus einem eigenen Vorteil wurde eine Steilvorla­ge für Illertisse­ns Alexander Nollenberg­er, der Sebastian Hollenzer im Meringer Kasten mit einem gekonnten Lupfer zum 1:0 für den Gast überwand. Für den Kopf der Meringer war der Gegentreff­er kurz vor der Halbzeitpa­use natürlich Gift. Dennoch bewiesen die Meringer Moral, versuchten vor dem Halbzeitpf­iff noch einiges, allerdings weiter ohne zählbaren Erfolg.

Die Meringer kamen wieder hoch konzentrie­rt aus der Kabine und arbeiteten konsequent am Ausgleichs­treffer. Schon fünf Minuten nach Wiederanpf­iff war es Maximilian Obermeyer, der einen starken Pass von Merings Bajram Gocevic mitnahm – dann aber doch aus zehn Metern am Illertisse­ner Torwart Valentin Krimmel scheiterte. Mering hatte in der zweiten Halbzeit mehr Spielantei­le, machte Druck und erspielte sich Chance um Chance und wollte den Ausgleich. Den durften Spieler und Fans dann in der 74. Minute bejubeln. Nach einer Ecke von Dominik Schön stieg Christian Rodenwald am höchsten und wuchtete den Ball unhaltbar zum 1:1 in die Maschen.

Danach wollten die Meringer unbedingt den Sieg, erspielten sich zahlreiche Chancen, aber ein weiterer Treffer blieb dem MSV verwehrt. Ein Dreier wäre verdient gewesen, zumal von Illertisse­n in Halbzeit zwei nicht mehr viel kam. Erst in der Schlusspha­se drehte der Gast noch einmal auf, doch da war es ein ums andere Mal Merings junger Torwart Sebastian Hollenzer, der mit starken Paraden und viel Körpereins­atz wenigstens den einen Punkt für Mering festhielt.

Co-Trainer ist etwas enttäuscht

Nach dem Spiel hatte auch Merings Co-Trainer Andreas Holzmann eher gemischte Gefühle: „Wir sind eigentlich gar nicht so schlecht ins Spiel gekommen. Wir hätten bereits in der ersten Halbzeit in Führung gehen können.“Dann aber habe man sich eigentlich das Spiel mit dem unnötigen Rückstand selbst kaputt gemacht, meinte Holzmann weiter. „In der zweiten Halbzeit war es vom Einsatz her gut, jedoch mit sichtbaren Problemen im Passund Zusammensp­iel. Im Abschluss hatten wir wieder Pech. Auch heute hätten wir drei, vier Tore machen können, ja müssen. So kommt nur ein 1:1 heraus. Erhofft hatten wir uns sicher mehr“, so Holzmann etwas enttäuscht. Mering S. Hollenzer, Stoiber, Gocevic, Bauer, Wiedemann, Obermeyer (57. Reich), Lombaya, Drevs, Rodenwald, Hiemer, Schön – Tore 0:1 Alexander Nollenberg­er (38.), 1:1 Rodenwald (74.) – Schiedsric­hter Eisenmann (München)

 ?? Foto: Michael Hochgemuth ?? Einmal mehr gelang es den Meringern – hier Maximilian Obermeyer (rechts) – nicht, vor heimischem Publikum einen Dreier zu landen. Gegen Illertisse­n II gab es nur ein 1:1-Unentschie­den.
Foto: Michael Hochgemuth Einmal mehr gelang es den Meringern – hier Maximilian Obermeyer (rechts) – nicht, vor heimischem Publikum einen Dreier zu landen. Gegen Illertisse­n II gab es nur ein 1:1-Unentschie­den.

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