Friedberger Allgemeine

Störchen muss geholfen werden

- VON DOROTHEA SCHUSTER Lebensraum do@augsburger-allgemeine.de

Es ist eine Überraschu­ng. So viele Störche gab es in der Region schon lange nicht mehr oder vielleicht noch nie. Selbst Experten reiben sich erstaunt die Augen. Auch dieses Jahr gab es Neuansiedl­ungen an den verrücktes­ten Orten – auf Strommaste­n und Kaminen. Denn so viele Horste kann es gar nicht geben. Die Vögel siedeln sich auch in Gegenden wie dem Allgäu an, die klimatisch eher ungeeignet sind. Kein Wunder: Der Lebensraum ist langsam ausgereizt.

Ob der Storchenbe­stand in der Region so hoch bleibt, ist allerdings mehr als fraglich. Denn das Lebensumfe­ld ist alles andere als rosig. Die Nahrungssu­che wird zunehmend schwierige­r. Es gibt immer weniger Wiesen und feuchte Mulden. Die Vögel müssen sehr weit fliegen, um Futter für ihre Jungen zu finden.

Es muss jetzt überlegt werden, wie man das Nahrungsan­gebot für die Störche verbessern kann. Und zwar schnell. Wie es geht, weiß man: Es muss in den Lebensraum rund um die Nester investiert werden. In den vergangene­n Jahren halfen die Mäuse den Schreitvög­eln über die Runden. Wenn die ausbleiben, besteht die Gefahr, dass das Storchen-Wunder ein Ende hat.

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