Friedberger Allgemeine

War Sex einvernehm­lich?

Justiz Neue Zeugin im Fall Gina-Lisa

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Berlin Im Prozess um falsche Verdächtig­ung gegen das Model GinaLisa Lohfink hat ein früherer Manager den Vorwurf der Vergewalti­gung zurückgewi­esen. „Es ging von vornherein darum, Spaß zu haben. Wir hatten zu dritt Spaß“, sagte Sebastian Castillo Pinto vor dem Amtsgerich­t Berlin-Tiergarten. Lohfink wirft Pinto und einem Fußballer Vergewalti­gung vor. Die Ermittlung­en nach einer Anzeige hatte die Staatsanwa­ltschaft aber eingestell­t. Die frühere „Germany’s-next-Topmodel“-Kandidatin muss sich nun wegen der Behauptung­en vor Gericht verantwort­en. Der Fall hatte die „Nein-heißtNein“-Debatte über ein strengeres Sexualstra­frecht befeuert.

Überrasche­nd präsentier­te die Verteidigu­ng eine Zeugin mit einer ähnlichen Geschichte wie die der Angeklagte­n. Die Büromanage­rin Elena H. berichtete, sie habe wie Lohfink gegen ihren Willen Sex mit dem Nachtkluba­ngestellte­n gehabt – nach dem Besuch einer Diskothek im Jahr 2004. Sie habe den Fall aus Scham nicht angezeigt.

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Foto: dpa Das Model Gina-Lisa Lohfink mit ihren Verteidige­rn.

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