Spanier wütend auf Hippie
Feuer Deutscher zündete Toilettenpapier an
Santa Cruz Während die Flammen auf La Palma weiterflackern und immer mehr Hektar Wald auffressen, macht sich auf den Kanarischen Inseln Wut über den Verursacher der Tragödie breit: einen 27-jährigen deutschen Aussteiger.
Der Mann zündete am Mittwoch unbedacht ein Stück Toilettenpapier an, nachdem er in einem ausgedörrten Gebiet seine Notdurft verrichtet hatte. Zwar hatte er umgehend gestanden – für die Insulaner ist das jedoch kein Trost. „Vom grünen Paradies zum Inferno“schrieb die Nachrichtenseite Hechos de Hoy.
Spanische Medien beschreiben den Deutschen als „Hippie“, der seit mindestens fünf Jahren keinen Kontakt mehr zu seiner Familie hat. Der Bild-Zeitung zufolge stammt der Mann aus Hessen.
Bei dem Feuer starb ein 54-jähriger Forstarbeiter. Er war verheiratet und hatte fünf Kinder. Mehr als 4500 Hektar Pinienwald sind verbrannt. Tausende Menschen mussten vor den Flammen in Sicherheit gebracht werden. Der Deutsche sei zum „schlimmsten Albtraum für La Palma“geworden, schreibt Hechos
de Hoy. Auch viele Bürger machen ihrem Ärger im Netz Luft. Ein Mann wetterte etwa: „Hat das nicht mit schlechter Erziehung in seinem Herkunftsland zu tun? Wenn Deutschland sich jetzt dem Export von Hippies auf die Kanaren widmet – na dann Prost!“