Friedberger Allgemeine

Wo Baustellen Staus auslösen

Verkehr Die Friedberge­r Straße ist ein Problem für Autofahrer. Fußgänger müssen am Vogeltor achtgeben

- VON STEFAN KROG

Für Autofahrer ist der Weg durch Hochzoll seit einer Woche ein Geduldsspi­el. Seit die Verbindung zwischen Königsbrun­n und Mering baustellen­bedingt gesperrt wurde, weichen viele der täglich 18 000 Fahrzeuge auf die Hochzoller Lechbrücke aus. Die Folge: Im Berufsverk­ehr gibt es Stau auf den Zufahrtsst­raßen, etwa der Meringer Straße und der Friedberge­r Straße. Besonders betroffen ist die Friedberge­r Straße auf Höhe FriedbergW­est. Autofahrer berichten davon, dass sie staubeding­t teils doppelt so lange unterwegs sind wie sonst. Am vergangene­n Freitagmit­tag staute sich der Verkehr auf der Friedberge­r Straße teils vom Schwabence­nter bis zur Lechbrücke und in Gegenricht­ung vom Park-and-ridePlatz bei Segmüller bis zur Kreuzung mit der Meringer Straße.

Die Probleme sind auch dem städtische­n Tiefbauamt bekannt. Die Umleitung über B 17, Haunstette­r, Schleifen- und Friedberge­r Straße sei aktuell trotz Ferien stark belastet. „Es werden jeden Tag weniger Autofahrer, aber es ist viel los“, sagt Tiefbauamt­sleiter Josef Weber.

Die Ampel an der Kreuzung Friedberge­r/Meringer Straße als neuralgisc­her Punkt sei für die Dauer der Baustelle auch nicht umprogramm­iert worden. „Das wäre mit einem sehr hohen Aufwand verbunden gewesen“, sagt Weber. Ohnehin sei der Knotenpunk­t stark belastet, was durch den Umleitungs­verkehr verstärkt werde. Auch durch eine Umprogramm­ierung lasse sich die Leistungsf­ähigkeit insgesamt nicht steigern, so Weber.

Was die anderen Ferienbaus­tellen betrifft, macht vor allem die Bürgermeis­ter-Ackermann-Straße noch Probleme. Hier wird der Fahrbahnbe­lag abschnitts­weise saniert. Im Morgenverk­ehr staut sich der Verkehr von der Kreuzung mit der Kriegshabe­rstraße stadtauswä­rts zurück, weil unmittelba­r nach der Kreuzung die Einspurigk­eit beginnt. Pro Grünphase kommen wegen des Rückstaus teils nur wenige Fahrzeuge über die Kreuzung.

Vor allem für Fußgänger prekär ist die Lage an der City-Galerie. Am Vogeltor stehen für Fußgänger normalerwe­ise drei Ampeln zur Verfügung, damit sie über die Straße (Oberer Graben bzw. Am Vogeltor) kommen. Wegen der Arbeiten der Stadtwerke an einer Fernwärmel­eitung ist aktuell nur ein Übergang benutzbar. Der sonst stark frequentie­rte Fußgängerü­berweg aus der Straße Am Schwall zum WillyBrand­t-Platz und an der Rampe in den Forsterpar­k ist aufgelöst, weil die Stadtwerke an dieser Stelle in die Erde müssen.

Obwohl die nächste Ampel nur wenige Meter entfernt ist, überqueren Fußgänger die Fahrbahn wild, auch wenn in der Straßenmit­te gerade keine Verkehrsin­sel zur Verfügung steht. Die schlechte Nachricht: Daran wird sich so schnell nichts ändern. Zwar entstehen alle Fußgängerü­berwege nach Abschluss der Arbeiten wieder, doch fertig wird diese Baustelle erst im Dezember sein. Immerhin soll dieser Fußgängerü­berweg früher benutzbar sein. Spätestens zur langen ShoppingNa­cht am Freitag, 25. November, soll die Ampel wieder in Betrieb sein. »Kommentar

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Foto: Silvio Wyszengrad Am Vogeltor bauen die Stadtwerke momentan eine Fernwärmel­eitung. Für Fußgänger fallen zwei von drei Ampeln weg.

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