Wo Baustellen Staus auslösen
Verkehr Die Friedberger Straße ist ein Problem für Autofahrer. Fußgänger müssen am Vogeltor achtgeben
Für Autofahrer ist der Weg durch Hochzoll seit einer Woche ein Geduldsspiel. Seit die Verbindung zwischen Königsbrunn und Mering baustellenbedingt gesperrt wurde, weichen viele der täglich 18 000 Fahrzeuge auf die Hochzoller Lechbrücke aus. Die Folge: Im Berufsverkehr gibt es Stau auf den Zufahrtsstraßen, etwa der Meringer Straße und der Friedberger Straße. Besonders betroffen ist die Friedberger Straße auf Höhe FriedbergWest. Autofahrer berichten davon, dass sie staubedingt teils doppelt so lange unterwegs sind wie sonst. Am vergangenen Freitagmittag staute sich der Verkehr auf der Friedberger Straße teils vom Schwabencenter bis zur Lechbrücke und in Gegenrichtung vom Park-and-ridePlatz bei Segmüller bis zur Kreuzung mit der Meringer Straße.
Die Probleme sind auch dem städtischen Tiefbauamt bekannt. Die Umleitung über B 17, Haunstetter, Schleifen- und Friedberger Straße sei aktuell trotz Ferien stark belastet. „Es werden jeden Tag weniger Autofahrer, aber es ist viel los“, sagt Tiefbauamtsleiter Josef Weber.
Die Ampel an der Kreuzung Friedberger/Meringer Straße als neuralgischer Punkt sei für die Dauer der Baustelle auch nicht umprogrammiert worden. „Das wäre mit einem sehr hohen Aufwand verbunden gewesen“, sagt Weber. Ohnehin sei der Knotenpunkt stark belastet, was durch den Umleitungsverkehr verstärkt werde. Auch durch eine Umprogrammierung lasse sich die Leistungsfähigkeit insgesamt nicht steigern, so Weber.
Was die anderen Ferienbaustellen betrifft, macht vor allem die Bürgermeister-Ackermann-Straße noch Probleme. Hier wird der Fahrbahnbelag abschnittsweise saniert. Im Morgenverkehr staut sich der Verkehr von der Kreuzung mit der Kriegshaberstraße stadtauswärts zurück, weil unmittelbar nach der Kreuzung die Einspurigkeit beginnt. Pro Grünphase kommen wegen des Rückstaus teils nur wenige Fahrzeuge über die Kreuzung.
Vor allem für Fußgänger prekär ist die Lage an der City-Galerie. Am Vogeltor stehen für Fußgänger normalerweise drei Ampeln zur Verfügung, damit sie über die Straße (Oberer Graben bzw. Am Vogeltor) kommen. Wegen der Arbeiten der Stadtwerke an einer Fernwärmeleitung ist aktuell nur ein Übergang benutzbar. Der sonst stark frequentierte Fußgängerüberweg aus der Straße Am Schwall zum WillyBrandt-Platz und an der Rampe in den Forsterpark ist aufgelöst, weil die Stadtwerke an dieser Stelle in die Erde müssen.
Obwohl die nächste Ampel nur wenige Meter entfernt ist, überqueren Fußgänger die Fahrbahn wild, auch wenn in der Straßenmitte gerade keine Verkehrsinsel zur Verfügung steht. Die schlechte Nachricht: Daran wird sich so schnell nichts ändern. Zwar entstehen alle Fußgängerüberwege nach Abschluss der Arbeiten wieder, doch fertig wird diese Baustelle erst im Dezember sein. Immerhin soll dieser Fußgängerüberweg früher benutzbar sein. Spätestens zur langen ShoppingNacht am Freitag, 25. November, soll die Ampel wieder in Betrieb sein. »Kommentar