Die Lechheiden werden gemäht
In den nächsten Tagen rücken Landwirte aus, um im Gebiet des Augsburger Stadtwalds Lechheiden zu mähen, etwa die Königsbrunner Heide. Das muss nach Angaben des städtischen Landschaftspflegeverbandes jedes Jahr passieren, damit Sträucher und hohe Gräser nicht die seltenen Lechheidearten verdrängen. Über den relativ frühen Zeitpunkt der Mahd wird der Heide auch grünes Pflanzenmaterial entnommen. Das ist wichtig, um den „mageren“, also nährstoffarmen Zustand der Heide zu erhalten. Nur auf mageren Standorten können zahlreiche Heidepflanzen wie Orchideen oder Enziane dauerhaft existieren. Es werden aber immer nur rund zwei Drittel der Fläche gemäht. In den nicht gemähten Bereichen können spät blühende Heidepflanzen ihre Samen zur Reife bringen oder Insekten ihre Eier in den über den Winter verbleibenden Halmen ablegen. Die Pflege der Lechheiden wird aus Naturschutzmitteln des Umweltministeriums gefördert.