Wo bleibt der Protest?
Ebenfalls dazu: Zuerst mein Lob für den informativen und aufschlussreichen Artikel von Rudi Wais.
Der Bundesgesundheitsminister entnimmt weit über eine Milliarde Euro aus dem Gesundheitsfonds, um so zu vermeiden, dass die Versicherungsbeiträge im Wahljahr drastisch erhöht werden müssen. Gebraucht wird das Geld zum größten Teil für hunderttausende von Flüchtlingen, die bald Anspruch auf einen Platz in einer gesetzlichen Krankenversicherung haben werden. In den Gesundheitsfonds zahlen nur die gesetzlich Versicherten ein. Beamte und Politiker sind privat versichert und wären davon nicht betroffen.
Das kann doch nicht angehen, dass die gesetzlich Versicherten die Hauptlast für die Gesundheitsversorgung der Flüchtlinge zu tragen haben. Wie kann die Selbstverwaltung der gesetzlichen Krankenversicherungen es zulassen, dass ein Minister so einfach mir nichts, dir nichts über eine Milliarde Beitragsgelder der Mitglieder aus dem Gesundheitsfonds entnehmen kann? Wo bleibt da der Protest und Aufschrei unserer sogenannten Versichertenvertreter. Von den Politikern und den selbst ernannten Versichertenvertretern können die Versicherten keine Hilfe erwarten. Die Versicherten müssen sich selbst wehren. Im Mai 2017 finden wieder die Sozialwahlen statt. Hier hätten Versicherte die Möglichkeit durch Gründung von „Freien Listen“dafür zu sorgen, dass es zu echten Wahlen kommt und die Sozialwahlen nicht wie bisher als sogenannte Friedenswahlen ablaufen. Xaver Hagenbusch,
Altensteig-Dirlewang