Kafkas Briefe gehen an Israels Nationalbibliothek
Nach jahrelangem Rechtsstreit gehen wertvolle Briefe des Schriftstellers Franz Kafka (1883–1924) endgültig an Israels Nationalbibliothek. Dies entschied das Höchste Gericht in Jerusalem in letzter Instanz, wie die Zeitung Haaretz berichtet. Die Israelin Eva Hoffe scheiterte mit ihrer Darstellung, sie und ihre Nichten seien rechtmäßige Erbinnen des kostbaren Nachlasses des Schriftstellers Max Brod. Der deutschsprachige jüdische Autor Kafka hatte vor seinem Tod 1924 seinen Freund Brod gebeten, seine Werke zu verbrennen. Dieser brachte sie jedoch zur Veröffentlichung und Kafka errang Weltruhm. Eva Hoffe ist die Tochter von Esther Hoffe, der Sekretärin von Brod. Diese erbte nach Brods Tod 1968 den Nachlass.